Kölner Haie stolpern an der Spitze

SID
Die Kölner Haie zeigten gegen Augsburg eine ihrer schwächeren Saisonleistungen
© getty

Der Tabellenführer verliert auch am 25. Spieltag der DEL und kassiert bei den Augsburger Panthern bereits die dritte Niederlage in Folge. Die Nürnberg Ice Tigers profitieren, auch die Hamburg Freezers verkürzen den Rückstand.

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Augsburger Panther - Kölner Haie 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) BOXSCORE

Die Kölner Haie stemmten sich bis zum Ende dagegen, doch ihnen fehlten am Ende die Mittel, um die dritte Niederlage in Folge doch noch abzuwenden. Die ganze Partie über hatten die Gäste aus Köln viel in die Offensive investiert, im zweiten Drittel mit 19:8 Schüssen die Partie klar dominiert und ebenso im Schlussabschnitt die Panther in die eigene Hälfte gedrückt. 90 Sekunden vor dem Ende ließ John Tripps Anschlusstreffer zum 2:3 sogar noch einmal Hoffnung bei den mitgereisten Fans aufkeimen.

Doch letztlich erwies sich die Defensive der Augsburger als zu diszipliniertes Bollwerk. Ryan Bayda (2.) hatte mit seinem Abstauber aus dem Gewühl vor dem Kölner Tor die Panther früh in Führung gebracht. Rok Ticar (33.) glich zwar noch einmal aus, ehe die Strafzeiten von Torsten Ankert wegen Beinstellens und Philip Gogulla wegen Behinderung Augsburg den Weg auf die Siegerstraße ebneten. André Reiß (37.) und Stephan Werner (54.), der im ersten Drittel bereits gute Chancen vergeben hatte, nutzten die Powerplays eiskalt, um den Heimsieg gegen das beste Auswärtsteam der DEL unter Dach und Fach zu bringen.

Thomas Sabo Ice Tigers - Straubing Tigers 5:1 (1:0, 2:1, 2:0) BOXSCORE

Den Kölner Patzer nutzten die Nürnberg Ice Tigers, um dank ihres souveränen Derbysiegs über den Namenvetter mit den Haien an der Tabellenspitze nach Punkten gleichzuziehen. Mann des Spiels war Leonhard Pföderl mit zwei Treffern. Die Hausherren hatten die Partie dank der frühen Führung nach einem Break von Evan Kaufmann (6.) schnell in den Griff bekommen. Nürnberg machte in der Folge das Spiel, während sich Straubing vor allem aufs Kontern verlegte und dank eines Bauerntricks von Peter Flache (24.) immerhin zum zwischenzeitlichen Anschluss kam.

Doch dann zogen die Ice Tigers davon und sorgten dafür, dass sich ihre nun immer deutlicher werdende Überlegenheit auf dem Eis auch in Toren niederschlug. Pföderls (33.) erneuter Führungstreffer konnte zwar erst nach dem Studium der Videoaufzeichnung anerkannt werden, bei den folgenden Treffer von Yasin Ehliz (38.) und Patrick Reimer (41.) gab es dann aber ebensowenig zwei Meinungen wie beim Schlusspunkt von Pföderl (56.).

Hamburg Freezers - Eisbären Berlin 3:0 (0:0, 3:0, 0:0) BOSCORE

Am Ende war es ein standesgemäßer Sieg der besten Heimmannschaft der DEL über das schwächste Auswärtssteam der Liga, der die Freezers mit 48 Punkten auf Platz drei der Liga springen ließ. Die Vorentscheidung in einer lange ausgeglichenen und schnell vorgetragenen Partie zu Gunsten der Hamburg Freezers fiel im Mitteldrittel, in dem zunächst eigentlich die Eisbären den Ton angaben. Die Gäste kamen zwar zu einer ganzen Reihe gefährlicher Aktionen, schlugen allerdings kein Kapital daraus.

Das rächte sich, als plötzlich der Knoten auf der Gegenseite platzte und Morten Madsen (33.), Marius Möchel (36.) und Adam Mitchell (40.) binnen sieben Minuten dreimal für die Freezers netzten. Dieser Rückstand war zu groß für die Eisbären, zumal sie im Schlussabschnitt weitere gute Gelgegenheiten, wie etwa eine Doppelchance durch Jerome Flaake und David Wolf, ausließen.

Red Bull München - Adler Mannheim 4:1 (2:0, 0:1, 2:0) BOSCORE

Die Torschussstatistik sprach nach dem Duell mit 35:21 zwar klar für die Adler Mannheim, die Torausbeute allerdings klar für die Münchner. Immer wieder hatten sich die Adler ihre Zähne am mit 34 Saves herausragend haltenden Jochen Reimer die Zähne ausgebissen, welcher zum Matchwinner für den EHC avancierte. Gegenüber Dennis Endras musste dagegen viermal hinter sich greifen.

Bernhard Keil (3.) hatte die frühe Führung für München erzielt, ehe Ryan Duncan trotz Unterzahl (19.) und deutlicher Überlegenheit der Gäste vor der ersten Drittelsirene erhöhen konnte. Mehr als den Anschlusstreffer durch Christoph Ullmann (34.) brachten die Adler im Spiel nach vorne allerdings nicht zusammen, sodass der starke Alexander Barta (49.) und Jan Urbas zwei Flüchtigkeitsfehler der Gäste zum Endstand nutzen konnten.

ERC Ingolstadt - SERC Wild Wings 5:3 BOSCORE

Iserlohn Roosters - Düsseldorfer EG 7:1 BOXSCORE

Grizzly Adams Wolfsburg - Krefeld Pinguine BOXCORE

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