Goepfert außer Lebensgefahr

Von SPOX
Torhüter Robert Goepfert schwebte kurz in Lebensgefahr
© getty

Das rheinische Derby zwischen der DEG und den Kölner Haien wurde von einer schlimmen Verletzung des Düsseldorfer Keepers Bobby Goepfert überschattet, den ein Puck am Kehlkopf traf. Die DEG gab inzwischen bekannt, dass Goepfert außer Lebensgefahr ist und sein Zustand stabilisiert wurde.

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Düsseldorfer EG - Kölner Haie 2:3 BOXSCORE

Der Schlussmann des Tabellenletzten hatte nach 29 Minuten den Puck an den Kehlkopf geschossen bekommen und hatte wegen eines Lungenkrampfes starke Atemprobleme. "Im ersten Moment bestand Lebensgefahr. Aber man hat schnell und gut reagiert", sagte DEG-Teamarzt Ulf Blecker. Inzwischen sei Goepfert "stabilisiert".

Die Ärzte des achtfachen Meisters hatten Goepfert noch auf dem Eis Cortison gespritzt, um eine starke Schwellung des Kehlkopfs und der Luftröhre zu verhindern. Der US-Amerikaner kehrte nach dem Aufenthalt in einem Düsseldorfer Krankenhaus bereits wenige Stunden nach dem Spiel in die Halle zurück.

Der zuvor drei Spieltag lang sieglose Tabellenführer aus Köln tat sich beim Tabellenletzten DEG lange enorm schwer, ehe den Haien angeführt von Mirko Lüdemann doch noch der 100. Sieg im rheinischen Derby gelang. Zunächst hatten sich die klar spielbestimmenden Haie gegen mauernde Düsseldorfer und bis zu seiner Verletzung bärenstarken Goalie Robert Goepfert lange die Zähen ausgebissen, bis sie sich trotz Überzahl gleich vom ersten ernstzunehmenden Konter der Düsseldorfer düpieren ließen.

Der frühe Führungstreffer der Hausherren durch Daniel Fischbach (3.) blieb wegen der fehlenden Durchschlagskraft der Kölner lange unbeantwortet. Erst als die offensiver werdende DEG im Mittelabschnitt erste Lücken in ihrer Abwehrreihe anbot, wurde sie von Mirko Lüdemann bitter bestraft. Binnen zwei Minuten bereitete der Kölner die Treffer von Marcel Müller (26.) und Rok Ticar (28.) vor, die das Spiel zu Gunsten des Tabellenführers kippen ließen. Doch die zum Teil mit dem Schiff nach Düsseldorf mitgereisten Haie-Fans mussten trotzdem bis zum Ende zittern.

Erst nutzten die Düsseldorfer durch Nikolaus Mondt (48.) ein Powerplay zum Ausgleich, dann ließ Köln ein Zwei-Mann-Powerplay ungenutzt, ehe Lüdemann (59.) in einfacher Überzahl die Entscheidung besorgte und die Tabellenführung sicherte.

Adler Mannheim - ERC Ingolstadt 1:2 BOXSCORE

Die vierte Niederlage der Adler Mannheim in Folge lag vor allem an ihrer schwachen Chancenauswertung und der kläglichen Powerplaybilanz, die selbst ein Glanztag von Goalie Felix Brückmann nicht ausgleichen konnte. Bereits im klar dominierten ersten Drittel hätten die Hausherren die Partie vorentscheiden können. Doch nach ihrer Blitzführung nach zehn Sekunden durch Christoph Ullmann vergaben sie weitere zahlreiche gute Torgelegenheiten und konnten aus insgesamt drei Powerplays kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: In Unterzahl gelang Robert Sabolic sogar der von den Spielanteilen her zunächst überraschende Ausgleich (3.).

Mit zunehmender Spieldauer kamen die Ingolstädter besser in die Partie, gingen aber trotz ihres mit 15:8-Schüssen klar bestimmten Mitteldrittels nicht in Führung. Das lag zum einen daran, dass der ERC sogar eine Zwei-Mann-Überzahl nicht nutzen konnten, zum anderen aber an Adler-Goalie Brückmann, der immer wieder gute Gelegenheiten der Gegner entschärfte. Beim Schuss von Michel Periard im erneut von Ingolstadt bestimmten Schlussabschnitt hatte er allerdings auch Glück, dass der Pfosten rettete. Erst kurz vor Schluss war er machtlos, als Tim Conboy (57.) mit seinem Siegtreffer die schwarze Auswärtsserie des ERC Ingolstadt nach fünf Niederlagen in Folge beendete.

Schwenninger Wild Wings - Eisbären Berlin BOXSCORE

Eine tolle Aufholjagd der Schwenninger im Heimspiel gegen Berlin wurde nicht belohnt. Im Match des Tabellenvorletzten gegen die Eisbären ging der Außenseiter durch Daniel Hacker (1.) früh in Führung, doch die Hauptstädter reagierten umgehend. Laurin Braun (4.) und Jullien Talbot (10.) brachten ihr Team noch im ersten Spielabschnitt nach vorne.

Im zweiten Drittel legte Kristopher Sparre zum 3:1 nach (22.). Gerade als die Gäste durch ein weiteres Tor von Barry Tallackson (35.) komplett wegzuziehen drohten, stellte Ty Wishart (36.) den alten Abstand wieder her. Weil Morten Green nachlegte (37.), bestand plötzlich wieder Hoffnung für die Wild Wings. Im Schlussabschnitt blieb ihnen der vierte Treffer verwehrt. Als sie in den Schlussminuten volles Risiko gingen, gelang Darin Olver der Emptynetter (59.) zur endgültigen Entscheidung.

Thomas Sabo Ice Tigers - Grizzly Adams Wolfsburg 1:2 BOXSCORE

Wolfsburg setzte sich im Verfolgerduell in Nürnberg mit 2:1 durch. Im ersten Drittel konnte Evan Kaufmann die Führung der Gäste durch Brent Aubin (4.) in der 20. noch ausgleichen. Weil aber Sebastian Furchner im zweiten Spielabschnitt für Wolfsburg traf (30.) und die Gäste in der Folge gut verteidigten, gelang es den Ice Tigers nicht den erneuten Ausgleich herzustellen.

Auch in Überzahl fanden sie nur selten einen Weg, die Scheibe aufs Tor zu bringen. Wenn dann ein Akteur der Gastgeber Daniar Dshunussow prüfte, war der Goalie zur Stelle. Schließlich war nach einem torlosen letzten Drittel der Auswärtssieg Wolfsburgs perfekt.

Hamburg Freezers - Augsburger Panther 4:2 BOXSCORE

Straubing Tigers - Red Bull München 1:3 BOXSCORE

Krefeld Pinguine - Iserlohn Roosters 5:2 BOXSCORE

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