Berlin schießt Nürnberg ab

Von SPOX
Florian Braun und die Eisbären Berlin fuhren gegen Nürnberg einen Prestige-Sieg ein
© getty

Die Nürnberg Ice Tigers sind bei den Eisbären Berlin mit 1:6 unter die Räder gekommen. Die Kölner Haie nutzten die Chance und bauten durch einen Sieg gegen die Iserlohn Roosters ihre Tabellenführung aus. Die Grizzly Adams Wolfsburg hatten den Adler Mannheim nichts entgegenzusetzen.

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Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers 6:1 (BOXSCORE)

Die Eisbären Berlin haben ihren Aufwärtstrend bestätigt und die Nürnberg Ice Tigers in der O2 World locker geschlagen. Es war bereits der fünfte Sieg aus den letzten sechs Spielen für die Hauptstädter, die bereits im ersten Drittel für die Grundlage des Erfolgs sorgten. In Überzahl besorgte Andre Rankel die Führung, nur 32 Sekunden später erhöhte Barry Tallackson. Laurin Braun machte sogar das 3:0.

Ohnehin hatten die Ice Tigers große Probleme und während Berlins Goalie Robert Zepp kaum eingreifen musste, sah Tyler Weiman auf der anderen Seite im ersten Drittel 16 Schüsse auf sich zukommen.

Kurzzeitig konnten die Ice Tigers das Spiel ein wenig ausgeglichener gestalten und Steven Reinprecht verkürzte. Doch innerhalb von sechseinhalb Minuten im zweiten Drittel machten Mads Christensen, Casey Borer und Shawn Lalonde alles klar. Eine ganze starke Vorstellung lieferte auf Seiten der Berliner Darin Olver mit drei Assists ab.

Kölner Haie - Iserlohn Roosters 2:0 (BOXSCORE)

Von dem Sieg der Eisbären profitierten auch die Kölner Haie, die vor 11.355 Zuschauern in der LANXESS Arena siegten und die Tabellenführung ausbauten. Doch die Haie hatten einige Zeit Mühe. Bis Mitte des zweiten Drittels überstanden die Gäste vier Unterzahlsituationen und hielten den Kasten sauber.

Nach gutem Umschaltspiel über Torsten Ankert und dem starken Goalie Danny aus den Birken war es Chris Minard, der das Defensivkonstrukt der Gäste zum Einstürzen brachte. Als Björn Krupp nur 90 Sekunden später nachlegte (35:02), war die Gegenwehr der Roosters endgültig gebrochen.

Spitzenreiter Köln hat nach dem dritten Sieg in Folge drei Zähler Vorsprung auf Nürnberg.

SERC Wild Wings - EHC Red Bull München 1:8 (BOXSCORE)

Etwas überraschend feierte der EHC Red Bull München einen deutlichen 8:1-Erfolg bei den Schwenninger Wild Wings. Die Gastgeber hatten zuletzt drei Siege in Folge eingefahren, mussten nach 2:47 Minuten jedoch erstmals den Puck aus dem Netz fischen. Zwar waren die Wild Wings das aktivere Team, die Gäste bestachen vor 5.764 Zuschauern hingegen mit gnadenloser Effizienz.

Deutlich wurde dies im zweiten Drittel, als die Münchner eine Vielzahl an Chancen kreierten, die Gastgeber bei 19:4-Torschüssen dominierten und den Goalies Dimitri Pätzold und später Lukas Steinhauer sechs Gegentreffer einschenkten - fünf davon innerhalb von fünf Minuten. Alexander Barta mit zwei Toren und Toni Ritter mit drei Assists waren die auffälligsten Akteure in dieser Phase und damit auch die Matchwinner.

Grizzly Adams Wolfsburg - Adler Mannheim 2:5 (BOXSCORE)

In der Volksbank BraWo EisArena standen sich beim 5:2-Sieg der Adler Mannheim gegen die Grizzly Adams Wolfsburg zwei ebenbürtige Teams gegenüber. Vor 2.414 Zuschauern legten beide Teams los wie die Feuerwehr. Nach frühen Toren auf beiden Seiten und einem ereignisarmen Mitteldrittel, fiel die Entscheidung aber erst in den Schlusssekunden.

Steven Wagner hatte die Adler früh im dritten Drittel mit 3:2 in Führung gebracht, danach belauerten sich beide Teams und wollten nicht den entscheidenden Fehler machen. Wolfsburg musste anschließend kommen und nachdem die Adler eine Unterzahlsituation überstanden hatten, war es Jochen Hecht, der nach einem Break zur Vorentscheidung traf. Der Schlusspunkt von Frank Mauer hatte letztendlich nur statistischen Wert.

Augsburger Panther - Krefeld Pinguine 3:4 (BOXSCORE)

Hamburg Freezers - ERC Ingolstadt 2:1 (BOXSCORE)

Düsseldorfer EG - Straubing Tigers 1:6 (BOXSCORE)

Der 20. Spieltag der DEL im Überblick

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