Österreich: Das Zittern hat begonnen

SID
Nach der bitten 1:3 Niederlage gegen die Franzosen steht Österreich mit dem Rücken zur Wand
© getty

Nach nur zwei Spielen steht Aufsteiger Österreich bei der Eishockey-WM in Schweden und Finnland schon mit dem Rücken zur Wand.

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"Der Frust ist natürlich groß, aber das Leben geht weiter, zum Ärgern ist nicht viel Zeit", sagte Kapitän Thomas Koch nach der ernüchternden 1:3-Pleite gegen Frankreich. Die Euphorie nach der erfolgreichen Olympia-Qualifikation gegen die deutsche Nationalmannschaft ist schon wieder verflogen.

"Die Tage des Zitterns beginnen", schrieb die Kleine Zeitung, und das Neue Volksblatt stellte fest: "Das Abstiegsgespenst nähert sich."

Nach der Niederlage gegen den ersten direkten Konkurrenten im Abstiegskampf geht bei den Österreichern die Angst um, erneut in den Fahrstuhl nach unten zu müssen. Seit dem Abstieg 2005 ging es beständig auf und ab: Nach dem vierten Aufstieg in sieben Jahren droht zum vierten Mal der direkte Wiederabstieg.

Zwei Siege müssen her

Entscheidend sind bereits die nächsten beiden Spiele am Dienstag (15.15 Uhr) gegen Lettland und am Mittwoch (15.15 Uhr) gegen die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes.

"Realistisch gesehen musst du beide Spiele gewinnen oder zumindest jedes Mal punkten, auf die letzten drei Spiele brauchen wir nicht zu warten", sagte Verteidiger Thomas Pöck. In den letzten Vorrundenpartien der Gruppe B trifft der Aufsteiger auf die Favoriten Finnland, Slowakei und Russland.

Besonders bitter: Gegen Frankreich trafen NHL-Star Thomas Vanek und Co. dreimal das Torgestänge. Den Puck ins Netz brachte nur Vanek, Klubkollege des deutschen Kapitäns Christian Ehrhoff bei den Buffalo Sabres. "Ein Thomas Vanek macht noch keinen Sommer", urteilte das Neue Volksblatt.

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