Hamburg verliert dramatisches Spitzenspiel

SID
Rainer Koettstorfer (r.) von den Hamburg Freezers nach der Niederlage
© Getty

Die Hamburg Freezers haben zwar das Spitzenspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren, die Tabellenführung aber knapp behauptet. Nach sieben Siegen in Serie verloren die Hanseaten gegen den Titelaspiranten und Verfolger Adler Mannheim mit 4:5 (1:0, 3:2, 0:2, 0:1) nach Verlängerung.

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Dank der besseren Tordifferenz bleiben die Freezers vor den punktgleichen Kurpfälzern (beide 43), die bis vor einer Woche noch das Feld angeführt hatten.

Der Tabellendritte ERC Ingolstadt (40) musste sich mit 3:6 (1:2, 2:2, 0:2) dem Titelverteidiger Eisbären Berlin geschlagen geben, der mit 37 Punkten als Sechster zur erweiterten Spitzengruppe aufschloss.

Kölner Haie besiegen den Angstgegner

Vizemeister EHC Wolfsburg (38) patzte ausgerechnet bei seinem Lieblingsgegner Kölner Haie: Nachdem die Niedersachsen zehn der letzten elf Duelle gewonnen hatten, verloren sie 3:4 (1:1, 2:1, 0:1, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen.

Nationalspieler Philip Gogulla verwandelte den entscheidenden Penalty.

Shootout auch in Düsseldorf

Auch die Düsseldorfer EG zog im Shootout gegen den rheinischen Rivalen Krefeld Pinguine mit 3:4 (2:1, 1:1, 0:1, 0:0, 0:1) den Kürzeren, weil Francois Methot als einziger Penaltyschütze traf.

Ihre Play-off-Ambitionen unterstrichen die Straubing Tigers (36) als Siebte mit einem 6:2 (4:1, 1:0, 1:1)-Sieg gegen die Iserlohn Roosters (32), die hinter die punktgleichen Augsburger Panther auf den zehnten Rang zurückfielen.

Augsburg setzte sich im bayerischen Derby gegen den EHC München mit 7:3 (4:0, 2:1, 1:2) durch.

Lebenszeichen vom Tabellenende

Am Tabellenende sandten die Nürnberg Ice Tigers ein Lebenszeichen. Das Schlusslicht feierte mit 3:2 (0:1, 1:1, 1:0, 1:0) nach Verlängerung bei den Hannover Scorpions den ersten Auswärtssieg der Saison. Der Rückstand auf die Niedersachsen auf Platz 13 beträgt noch acht Punkte.

Vor 10.511 Zuschauern in Hamburg brachte Jung-Nationalspieler Jerome Flaake die Freezers früh in Führung (7.). Danach übernahmen zunächst die Mannheimer mit Toren von Michael Glumac (25.) und Christoph Ullmann (28.) das Kommando.

Robert Collins (30.), Brendan Brooks (34.) und Jesper Jensen (39.) schossen einen vermeintlich entscheidenen 4:2-Vorsprung für die Gastgeber heraus.

Doch Marcus Kink (47.) und erneut Ullmann (54.) erzwangen die Verlängerung, in der Mauer nach 121 Sekunden die Hamburger Siegesserie beendete.

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