Starkes Comeback der Eisbären

SID
Die Eisbären Berlin haben ein erfolgreiches Wochenende hinter sich
© Getty

Setzten wir in der Vorschau zum abgelaufenden Wochendende noch ein Fragezeichen vor die Leistung der Eisbären Berlin, so kann dies jetzt mit einem Ausrufezeichen bestätigt werden. Bei den Iserlohn Roosters dagegen spitzt sich nun die Krise zu.

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Gewinner der Woche

Eisbären Berlin: Nach einer intensiven Trainingswoche, inklusive Laufeinheiten ohne Puck und mit Ansprache von Kapitän Stefan Ustorf an die Mannschaft, konnten die Berliner nun mit zwei Auswärtssiegen überzeugen. Erst ließen die Eisbären dem ERC Ingolstadt mit dem 6:3-Erfolg keine Chance.

Zwei Tage später gewann die Mannschaft von Cheftrainer Don Jackson mit dem denkbar knappsten Ergebnis von 1:0 in Wolfsburg. Bei den beiden laufstarken Teams waren die Berliner "einen Tick schneller", wie Wolfsburgs Trainer Pavel Gross analysierte. Das Training hatte also etwas gebracht - sollte man meinen!

Adler Mannheim: Der Tabellenführer kommt wieder aus der Kurpfalz. Bereits am Freitag legte die Mannschaft von Harold Kreis den Grundstein für die Erklimmung der Tabellenspitze.

5:4 gewannen die Adler bei den Hamburg Freezers nach Verlängerung, am Sonntag folgte ein 4:2 gegen die schon fast generell auswärtsschwachen Augsburger Panther - und da die Freezers nach der "Shoot-out-Niederlage" in Krefeld nur einen Punkt gewannen, kam es letztendlich zur Wachablösung auf dem ersten Platz der DEL-Tabelle.

Kölner Haie: Fünf Punkte aus zwei Spielen für die Kölner Haie. Am Freitag im Spiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg hatten die Haie fast eine Herkulesaufgabe vollbracht und einen 1:3-Rückstand im Heimspiel gegen die Grizzly Adams noch zum 4:3 n.P. drehen.

"Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen", lobte Krupp sein Team nach dem Spiel, "ein 1:3 gegen Wolfsburg aufzuholen ist eine besondere Leistung. Die Mannschaft zeigt Moral und hat einen sehr guten Charakter. Sie kämpft in jedem Spiel und wurde heute belohnt." Auch am Sonntag bei den Nürnberg Ice Tigers ließen die Domstädte nicht locker und fuhren mit ihrer Effektivität in Überzahl einen ungefährdeten 4:1-Erfolg ein.

Straubing Tigers: Nach dem deutlichen 6:2 Sieg gegen die Iserlohn Roosters bauen die Straubing Tigers ihre Heimserie auf nun sieben Siege in Folge weiter aus. Und nicht nur die Leistungen ihrer Manschaft treibt die Fans in das Eisstadion am Pulverturm, sondern mittlerweile auch die Tanzeinlage von Bruno St. Jacques.

Der dargebotene Moonwalk, samt Break-Dance-Einlagen ließen das Stadion auch noch nach dem Schlusspfiff lange beben. Und auch zwei Tage später, beim Derby im nur 150 km entfernten München, gaben die Tigers eine gute Figur ab und konnten - auch ohne Weltrekord wie vor knapp einem Jahr - das finale Penaltyschiessen gewinnen.

 

Verlierer der Woche

Iserlohn Roosters

Das Trauma vom Seilersee. Unbestreitbar: Die Iserlohn Roosters sind in der Krise. Erst verloren die Sauerländer mit 2:6 bei den Straubing Tigers, am Sonntagabend besiegelten sie mit der 2:4-Heimpleite das Null-Punkte-Wochenende.

Gellende Pfiffe und "Schnauze voll"-Gesänge gab es bei der Partie gegen den ERC Ingolstadt am Iserlohner Seilersee. Zu sehr vermissen die Zuschauer wohl die Intensivität im Spiel ihres Teams.

Ob Trainer Doug Mason bald ein Idealrezept findet. Fakt ist, von ihrem Saisonziel "Play-offs" entfernen sich die Roosters immer mehr. "Uns fehlt die Kontinuität über 60 Minuten", war die erste Analyse von Iserlohns einstigen Top-Scorer Robert Hock, der auch große Probleme in der Defensive sieht: "Wir müssen uns endlich mal den Ars**" aufreissen."

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