Tschechien holt Bronze

Von SPOX
Tschechien sicherte gegen Russland zum 20. Mal in der Geschichte WM-Bronze
© Getty
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Zwischenrunden-Gruppe F (in Kosice)

5. Mai

Schweiz - Norwegen 2:3 (0:2, 1:0, 1:1)

Tore: 0:1 Jonas Holos, 0:2 Per-Age Skroder, 1:2 Thibaut Monnet, 1:3 Kristian Forsberg, 2:3 Raphael Diaz

Norwegen hat mit einem knappen 3:2-Sieg gegen die Schweiz einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Damit bleiben die Skandinavier auch in der dritten Begegenung gegen die Schweizer bei einer WM-Endrunde seit 1993 ungeschlagen.

Norwegen wirkte von Anfang an hochmotiviert und nutzte - im Gegensatz zu den Eidgenossen - seine Chancen konsequent aus. Die logische Folge war eine 2:0-Führung nach dem ersten Drittel. Danach kamen die Schweizer besser ins Spiel und erzielten im zweiten Spielabschnitt während eines Power Plays den Anschlusstreffer. Die Norweger ließen sich allerdings nicht entmutigen, konnten das letzte Drittel ausgeglichen gestalten und feierten einen letztlich verdienten Sieg.

6. Mai

Kanada - USA 4:3 SO (0:0, 1:2, 2:1, 0:0, 1:0)

Tore: 0:1 Mike Komisarek, 1:1 Brent Burns, 1:2 Jack Johnson, 2:2 John Taveres, 3:2 Jason Spezza, 3:3 Derek Stephan, 4:3 Jordan Eberle (SO)

Olympiasieger Kanada hat den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale trotz der Fortsetzung seiner Erfolgsserie verpasst. Zwar gewannen die Ahornblätter die Neuauflage des Olympia-Finales von 2010 gegen die USA 4:3 (0:0, 1:2, 2:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen, doch fehlt dem 24-maligen Titelgewinner noch ein Punkt zum endgültigen Sprung in die Runde der besten Acht.

Nach dem torlosen Auftaktdrittel brachten Mike Komisarek (25.) und Jack Johnson (34.) das US-Team, das bei der WM im Vorjahr in Deutschland nur auf Platz 13 gelandet war, zwar zweimal in Führung. Doch Brent Burns (28.) und John Taveres (44.) gelang jeweils der Ausgleich für die WM-Siebten von 2010. Nach Kanadas erstmaliger Führung durch Jason Spezza (46.) erzwang Derek Stephan (54.) die Verlängerung. Die Entscheidung zugunsten Kanadas im Penaltyschießen besorgte Jordan Eberle.

Schweden - Frankreich 4:0 (3:0, 0:0,1:0)

Tore: 1:0 Robert Nilsson, 2:0 Oliver Ekman Larsson, 3:0 Patrick Berglund, 4:0 Staffan Kronwall

Problemloser Zwischenrunden-Auftakt für die Schweden. Mit dem vermeintlich schwächsten Gegner der Gruppe hatten die Tre Kronor von Beginn an keine Schwierigkeiten. Die Partie, in der die 16 Strafzeiten am auffälligsten waren, war schon nach 20 Minuten gelaufen.

Während die Franzosen nach dem ersten Drittel Goalie Cristobal Huet erlösten und aus dem Tor nahmen, feierte bei den Schweden Viktor Fasth bei 29 Saves einen Shutout. Die Schweden feuerten 58 Schüsse auf das französische Tor ab.

7. Mai

Kanada - Norwegen 3:2 (1:0, 1:0, 1:2)

Tore: 1:0 Jason Spezza, 2:0 John Tavares, 3:0 James Neal, 3:1 Ken Andre Olimb, 3:2 Marius Holtet

Angeführt von einer dominanten Spezza-Nash-Neal-Reihe eilt Team Canada von Sieg zu Sieg. Nachdem Pittsburgh-Stürmer Neal in der 50. Minute das 3:0 geschossen hatte, schien die Sache klar. Aber plötzlich kamen die Norweger noch einmal auf. Innerhalb von nur 73 Sekunden verkürzten Olimb und Holtet auf 2:3 und es wurde noch einmal spannend. Für den Ausgleich reichte es aber nicht mehr - das wäre auch ein echter Scocker gewesen.

USA - Frankreich 3:2 (1:1, 2:0, 0:1)

Tore: 0:1 Sacha Treille, 1:1 Derek Stepan, 2:1 Mark Stuart, 3:1 Chris Kreider, 3:2 Laurent Meunier

Das Ergebnis hört sich knapper an, als das Spiel eigentlich war. Die Amerikaner waren die großen Favoriten auf den Sieg, und wurden ihrer Rolle nach anfänglichen Problemen vollkommen gerecht. Innerhalb von zehn Minuten zwischen dem Ende des ersten und den Anfangsminuten des zweiten Drittels machten die US-Boys ernst, erzielten drei Tore und ruhtem sich auf ihrem Vorsprung aus.

Meunier verkürzte fünf Minuten vor Schluss noch mal, aber das etwas anderes als eine Niederlage für die Franzosen rausspringen würde, daran konnte man nie glauben. DIe Equipe ist damit raus, jetzt geht's nur noch um einen versöhnlichen Abschluss gegen Norwegen. Die USA haben noch Chancen auf eine Top-Zwei-Platzierung.

8. Mai

Schweden - Schweiz 2:0 (0:0, 0:0, 2:0)

Tore: 1:0 & 2:0 Mikael Backlund

Kurz vor dem Aus steht die Schweiz. Der Mannschaft des früheren DEL-Trainers Sean Simpson nur noch ein kleines Eishockey-Wunder. Die Eidgenossen müssen am Montag gegen die USA gewinnen, zudem muss Norwegen gegen Frankreich verlieren.

Beide Tore für die Schweden erzielte Mikael Backlund, der seit 2009 für die Calgary Flames in der NHL spielt.

9. Mai

Norwegen - Frankreich 5:2 (3:1, 1:1, 1:0)

Tore: 1:0 Per-Age Skroder, 2:0 Marius Holtet, 2:1 Damien Fleury, 3:1 Marius Holtet, 3:2 Laurent Meunier, 4:2, 5:2 Marius Holtet

Gala-Nachmittag für Marius Holtet. Vier Tore in einem Spiel, das ist nicht von schlechten Eltern. Holtet war damit der Garant für den Viertelfinaleinzug der Norweger, die theoretisch von den Schweizern noch hätten überholt werden können.

So stehen sie aber nicht nur sicher in der Runde der letzten acht, sie haben sogar den dritten Platz in der Gruppe erreicht und gehen damit den Tschechen aus dem Weg.

Schweiz - USA 5:3 (2:1, 2:1, 1:1)

Tore: 0:1 Craig Smith, 1:1 Kevin Lotscher, 2:1 Raphael Diaz, 3:1 Ivo Rüthemann, 3:2 Ryan Shannon, 4:2 Kevin Lotscher, 4:3 James van Riemsdyk, 5:3 Ryan Gardner

Der Sieg der Schweizer kam zu spät, um noch einmal aufs Viertelfinale hoffen zu können, aber immerhin ist der Erfolg gegen die zuletzt stärker gewrodenen US-Boys ein versöhnlicher Abschluss. Enttäuscht werden die Schweier trotzdem abreisen.

Für die USA ist die Pleite bitter, denn nun bekommen sie es im Viertelfinale mit den bisher unschlagbaren Tschechen zu tun.

Kanada - Schweden 3:2 (2:1, 0:1, 1:0)

Tore: 1:0 James Neal, 1:1 David Petrasek, 2:1 John Tavares, 2:2 Mattias Tedenby, 3:2 Rick Nash

Das Gipfeltreffen der Gruppe F hatte eine Überschrift: Wer kann es vermeiden, im Viertelfinale gegen Russland anzutreten und darf stattdessen gegen Deutschland ran? Das Kuriose dabei: Der Verlierer der Partie war der Gewinner bei der Auslosung.

Denn dank der Pleite gegen die Kanadier sind die Schweden Tabellen-Zweiter und treffen im Viertelfinale auf die vermeintlich schwächeren Deutschen, während die Kanadier zum absoluten Kracherspiel gegen Russland ran müssen.

Davor schienen die Maple Leafs aber keine Angst zu haben, denn mit 43 abgefeuerten Schüssen erweckten sie durchaus den Eindruck, dass sie das Spiel von Anfang an gewinnen wollten.

 

PlatzNationSiegeNiederlagenPunkte
1.Kanada5013
2.Schweden3210
3.Norwegen
32
8
4.USA237
5.Schweiz236
6.Frankreich051

 

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