DEL zieht gegen Kassel vor Gericht

SID
Die Kassel Huskies fuhren in der vergangenen DEL-Saison 18 Saisonsiege ein
© Getty

Zwischen der DEL und dem verschuldeten Klub Kassel Huskies stehen die Zeichen weiter auf Konfrontation. Die DEL hat nun vor Gericht Beschwerde gegen den Insolvenzplan eingelegt.

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Zwischen der DEL und dem verschuldeten Klub Kassel Huskies stehen die Zeichen weiter auf Konfrontation. Wie die Hessen mitteilten, habe die DEL am 28. Mai beim Amtsgericht Kassel Beschwerde gegen den beschlossenen Insolvenzplan eingelegt. Damit geht die Sache nun vor das Landgericht Kassel, womit der für Mittwoch anberaumte Schlusstermin im Insolvenzverfahren verschoben werden muss.

"Somit behindert die DEL erneut wissentlich und absichtlich die Sanierung einer ihrer Gesellschafterinnen, denn ohne die haltlosen Torpedierungsversuche wären die Kassel Huskies bereits ein rechtskräftig saniertes, gesundes Unternehmen", hieß es in der Pressemitteilung der Huskies.

Tripcke hält weitreichende Folgen für möglich

DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke hatte in den vergangenen Tagen die Haltung der Liga verteidigt. Wenn Kassel Erfolg bekomme, hätte das Urteil weitreichende Folgen, so Tripcke. Dann könne sich ein Klub mit einem Insolvenzplan aller Schulden entledigen, ohne dafür bestraft zu werden.

Die DEL hatte die Huskies wegen der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zunächst aus der Liga ausgeschlossen.

Eine Einstweilige Verfügung des Landgerichts Köln untersagte den Gesellschaftern jedoch die Durchsetzung des Beschlusses. Eine endgültige Entscheidung wird wohl das Gerichtsurteil im Hauptsacheverfahren bringen.

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