Kölner Haie und Metro Stars im Halbfinale

SID
Düsseldorf, Nürnberg
© DPA

Berlin - Der deutsche Eishockey-Meister Adler Mannheim ist entthront. Der Titelverteidiger scheiterte im Playoff-Viertelfinale durch eine 1:4-Niederlage bei den Kölner Haien ebenso vorzeitig wie Vizemeister Nürnberg Ice Tigers.

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Mit den Tigers ist erstmals die beste Vorrundenmannschaft in der ersten Playoff-Runde ausgeschieden. Durch die 2:3-Heimpleite gegen DEG Metro Stars kassierten auch die Franken schon im fünften Spiel die entscheidende vierte Niederlage.

Düsseldorf trifft im Halbfinale über maximal fünf Spiele ab dem 1. April auf Pokalsieger Eisbären Berlin, der mit 4:3 nach Verlängerung über die Hamburg Freezers den vierten Sieg feierte.

Kölns Halbfinalgegner ist noch offen: Die Iserlohn Roosters verpassten das vorzeitige Weiterkommen durch eine 2:4-Niederlage bei den Frankfurt Lions. Die Sauerländer können den Einzug unter die letzten Vier aber am 28. März auf eigenem Eis perfekt machen.

Nur ein Mannheimer Strohfeuer

Mannheim nützten in Köln auch etliche Umstellungen und eine gute Moral nichts mehr. Tomas Martinec (18.) glich in Unterzahl zwar die schnelle Haie-Führung von Ivan Ciernik (2.) aus, doch Sean Tallaire (24.) und Sebastian Furchner (39.) in Unterzahl überwanden Torhüter Danny Aus den Birken, der anstelle des zuletzt enttäuschenden Ex- Kölners Adam Hauser im Kasten stand.

Ciernik (60.) setzte mit seinem 43. Saisontor den Schlusspunkt. Damit revanchierten sich die Haie für das letztjährige Halbfinal-Aus gegen Mannheim.

Düsseldorf jetzt gegen Berlin

Auch Düsseldorf, das sich erst über die Vor-Playoffs für das Viertelfinale qualifiziert hatte, gelang überraschend die Revanche für das letztjährige Scheitern an Nürnberg im Halbfinale.

Wieder einmal Patrick Reimer (21.) und Jason Pinizzotto (34.) schossen den achtmaligen Titelträger 2:0 in Führung, Tore Vikingstad (44.) gelang das 3:1. Die Anschlusstreffer durch Adam Grygiel (37.) und Torjäger Ahren Spylo (54.) waren für Nürnberg zu wenig.

Für die DEG gibt es nun ein Wiedersehen mit Ex-Trainer Don Jackson, der nach der vorigen Saison nach Berlin gewechselt war. Erst Nationalverteidiger Frank Hördler beendete nach 2:40 Minuten der Verlängerung ein Zitterspiel für die Eisbären, die durch Christoph Brandner (9.), Brad Smyth (11.) und Vitalij Aab (33.) schon 0:2 und 2:3 zurücklagen.

Nur dank des guten Überzahlspiels fanden die zuletzt klar überlegenen Berliner wieder in die Partie. Zweimal André Rankel (23./33.) und Florian Busch (38.) überwanden Jean-Marc Pelletier, der statt Philippe Sauve im Hamburger Tor stand.

Später Lions-Sieg 

Frankfurt ging gegen Iserlohn durch Richie Regehr (11.) und Ilja Vorobiev (30.) zweimal in Führung, Martin Schymainski (26.) und Ryan Ready (44.) glichen jeweils aus.

Doch Jason Young (55.) und Chris Taylor zwei Sekunden vor Ende bewahrten die Lions vor dem Aus. Bob Wren vergab für Iserlohn noch einen Penalty (42.)

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