Anschütz-Boss kündigt Konsequenzen an

SID

München - In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) droht dem selbst ernannten Meisterschaftsaspiranten Hamburg Freezers das frühzeitige Saison-Aus.

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Trotz einem 5:3-Sieg am gestrigen Abend in Krefeld liegen die Hanseaten immer noch auf Rang elf und würden damit auch die Pre-Playoffs der DEL verpassen. In einem Interview mit Premiere brachte Detlef Kornett, Geschäftsführer der Anschutz Entertainment Group, dem Mehrheitseigner der Hamburg Freezers, die missliche Situation mit den Worten "Höchst besorgniserregend" auf den Punkt.

Kornett kündigte ferner an: "Wir werden viel tun müssen, um verlorenes Vertrauen wieder zu holen. Wir werden intensiver mit Fangruppen und Zuschauern arbeiten und kommunizieren müssen, um dort Vertrauen aufzubauen. Und wir werden auch andere begleitende Maßnahmen durchführen, um die Marke Freezers wieder zu stärken."

Kornett ließ die Vertrauensfrage gegenüber den Freezers-Führungskräften ein Stück weit offen. Auf die Frage, was ihn sicher mache, dass die derzeit handelnden Personen die richtigen seien, antwortetet er: "Sicherheit hat man nie!"

Neuen Wind reinbringen 

Er konstatierte aber: "Es wurde viel gute Arbeit geleistet. Es ist nicht darauf zu reduzieren, dass ein Einzelner in Schuld zu ziehen ist. Wir glauben, dass es im Team der agierenden Personen eine Philosophie und ein Konzept gibt. Aber wir werden am Ende der Saison sehen, wo wir stehen und dann sicherlich daraus auch unsere Konsequenzen ziehen!"

Perspektivisch kündigte Kornett an: "Wir werden auch noch neuen Wind reinbringen. Dafür muss man nicht immer große Umbrüche vornehmen, da kann man sich auch einfach anderweitig umschauen und zusätzliche Kräfte an Land ziehen. Zunächst haben wir im sportlichen Bereich die Verantwortung neu verteilt und dabei auch ein Stück Kontinuität gewahrt. Das ist auch Anerkennung für die Arbeit, die dort geleistet wurde, sowohl von Bob Leslie als auch von Bill Stewart. Ich denke, das ist der erste große Schritt in die richtige Richtung."