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Die WM 1990 brachte Deutschland den dritten Stern. Zum 32. Jahrestag des Eröffnungsspiels zeigen wir die besten Bilder des Turniers. Mit dabei natürlich: Der Kaiser, der Loddar, Diego, ein Lama und Carlos Valderrama.
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Ein Elfmetertor von Andi Brehme im Finale am 8. Juli 1990 macht Deutschland zum dritten Mal Weltmeister und Teamchef Franz Beckenbauer ist endgültig der Allergrößte. Das Turnier in Italien ist auch die finale Krönung des Kaisers.
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Doch fangen wir von vorne an: Das DFB-Team haust bzw. residiert während des Turniers im Castello di Casiglio in Erba.
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Lothar Matthäus, damals 29 Jahre alt und bei Inter Mailand unter Vertrag, ist tiefenentspannt. Ahnt er schon, dass es sein Turnier werden würde?
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Von der Eröffnungsfeier in Mailand ist den meisten das in Erinnerung geblieben. Haute Couture als Gegenbewegung zum fiesen Look der 80er Jahre.
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Deutschlands erster Gegner heißt Jugoslawien. Franz Beckenbauer gefällt sich in der Feldherrnpose. Das zog er so durch.
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DAS Tor von Lothar Matthäus. Dafür wurde vermutlich der Begriff "fulminant" erfunden. Deutschland gewinnt 4:1. Matthäus spielt Ü-B-E-R-ragend.
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Nächster Gegner ist der Underdog aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Rudi Völler macht zwei Hütten, am Ende heißt es 5:1 für Deutschland.
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Zum Abschluss der Gruppenphase wartet Kolumbien um Super-Spielmacher Carlos Valderrama und den clownesken Keeper Rene Higuita.
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Das Spiel endet 1:1. Deutschland ist Gruppensieger. Star der Partie ist ohne Zweifel Valderrama, der in der Disziplin "Vorsätzliches Vortäuschen einer Verletzung" neue Maßstäbe setzte.
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Das Achtelfinale Deutschland vs. Europameister Niederlande war der Knüller schlechthin. Unvergessen und bis heute unverständlich, warum Völler Rot sah, nachdem er sich von Rijkaard anspucken lassen musste.
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Deutschland gewann 2:1 gegen Oranje, und Andi Brehme gelang ein Zaubertor zum vorentscheidenden 2:0. Selten war ein Ball mit so viel Effet versehen worden.
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Die Tschechoslowakei um Tormaschine Tomas Skuhravy ist Gegner im Viertelfinale. Deutschland spielt schlecht und Beckenbauer flippt hinterher legendär aus. Matthäus gelingt der Siegtreffer vom Punkt.
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Halbfinale. England. Guido "Diego" Buchwald und Paul "Gazza" Gascoigne greifen zum groben Besteck. Das Match in Turin ist an Spannung und Dramatik nicht zu übertreffen.
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Brehme und Lineker haben aus dem Spiel heraus getroffen, die Entscheidung fällt vom Elfmeterpunkt. Matthäus und Co. verwandeln ohne Ausnahme gegen Legende Peter Shilton.
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Deutschland gewinnt den Shootout mit 4:3 und alle werfen sich auf Keeper Bodo Illgner. Matthäus tröstet Chris Waddle, der den Ball Richtung Alpen gejagt hat.
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Das Finale vor gut 73.000 im Römer Olympiastadion ist kein Augenschmaus. Buchwald legt Maradona an die Kette und Argentinien beschränkt sich auf Verteidigen und ordentlich Hinlangen.
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Als Brehme in der 85. Minute zur Tat schreitet, sind die Südamerikaner bereits in Unterzahl und die deutsche Führung ist überfällig, aber sowas von.
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Brehme und Klinsmann jubeln völlig entrückt. Sie wussten schon, da passiert nichts mehr. Argentinien ist völlig durch und holt sich noch einen Platzverweis ab.
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Dann ist Schluss: Klinsmann, wie Matthäus und Brehme damals bei Inter Mailand, flippt aus. Deutschland ist zum 3. Mal nach 1954 und 1974 Weltmeister.
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Und da ist die Bande. Mit dabei die Beckenbauer-Assis Holger Osieck und Berti Vogts, Torwarttrainer Sepp Maier und natürlich der WM-Pokal.
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Was Angela Merkel kann, konnte Helmut Kohl auch schon. Der damalige Bundeskanzler ließ es sich nicht nehmen, in Rom persönlich mitzufeiern.
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Gar nicht in Stimmung ist Diego Maradona: Vier Jahre zuvor in Mexiko war er noch der alles und jeden überstrahlende Superstar, 1990 ist sein Stern bereits im Sinkflug.
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Das gerade wiedervereinigte Deutschland ist dagegen im Ausnahmezustand. In Frankfurt bahnen sich die Spieler ihren Weg zum Römer.
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