Stephen Curry: Das Babyface ist groß geworden

Bereits bei seinem eher unbekannten College-Team, den Davidson Wildcats, war der Point Guard nur schwer zu stoppen. In drei Uni-Jahren legte er im Schnitt aber mehr als 25 Punkte auf

Auch wenn ihn aufgrund seines schmächtigen Körpers viele eher kritisch sahen, hinderte das die Golden State Warriors nicht daran ihn 2009 an 7. Stelle zu draften

Dort wurde er mit dem 2011 gedrafteten Klay Thompson zusammengeführt, mit dem er seitdem die Splash Brothers bildet. Logisch, dass ein Spitzname bei dem starken Shooting der beiden nicht lange auf sich warten ließ

Nach seinem zweiten Platz beim Rookie of the Year Award 2010 war er auch als Sophomore weiter erfolgreich. In seiner zweiten Saison gewann er die NBA Skills Challenge und zeigte, dass mit dem Ball nur wenige so gut umgehen können, wie er

Doch gleich mehrere Knöchelverletzungen ließen Zweifel an Currys Profisport-Tauglichkeit aufkommen. In der Saison 2011/2012 konnte er nur 26 Spiele bestreiten

Aber die Warriors glaubten an ihn und Curry unterschrieb eine Rookie-Extension über vier Jahre und 44 Mio. Dollar, die für das Team nicht ohne Risiko war. Doch in der Saison 2012/2013 folgte der endgültige Durchbruch...

Curry wurde die Ehre zuteil, bei seinem ersten All-Star-Game direkt zu starten. Schnell zog er in der Gunst der NBA-Fans an Point-Guard-Liebling Chris Paul vorbei

In der Postseason 2013 sorgten die Dubs für Aufsehen, als sie die Spurs um Spielmacher-Legende Tony Parker an den Rand der Niederlage brachten

Durch seine starken Leistungen in der besten Basketballliga der Welt wurde Curry auch beim Team USA einer der wichtigsten Spieler. Zwar fehlt ihm noch Olympiagold, aber zwei Weltmeistertitel darf er bereits sein Eigen nennen

Dass Curry der beste Distanzschütze der Association ist, stellte er beim Dreier-Contest 2015 unter Beweis. Mit 286 getroffenen Longballs in der Saison verbesserte er zudem seinen eigenen Rekord

Im Rennen um den MVP Award setzte sich Curry mit einer bockstarken Saison gegen LeBron James und James Harden durch. Adam Silver überreichte ihm die Trophäe während der Playoffs 2015

Auch privat läuft es für den Superstar. 2011 Heiratete er seine langjährige Freundin Ayesha Alexander...

... 2012 kam Tochter Riley zur Welt. Und bei einigen Pressekonferenzen stahl ihm das extrovertierte Mädchen mit Leichtigkeit die Show

Nach einer Saison mit 67 Siegen spielten sich die Warriors 2015 in die Finals, wo es zu einem erbitterten Kampf mit den Cleveland Cavaliers kam

Am Ende siegte Golden State mit 4-2 und holte die erste Championship seit 40 Jahren nach Oakland. Andre Iguodala, der die Kreise von LeBron James enorm einengte, wurde zum Finals-MVP gekürt - und Curry freute sich mit ihm

2015/2016 läuft noch besser - zumindest in der Regular Season. Mit einer Bilanz von 73-9 brechen sie den Rekord der legendären 1996er-Bulls

In dieser Saison hat sich Curry auch noch einmal persönlich verbessert. Er versenkte insgesamt sensationelle 402 Dreier - einsamer Rekord!

Mit 30,1 Punkten pro Spiel (45,4 Prozent Dreier), 6,7 Assists und 2,1 Steals ist er einfach nicht zu stoppen

Die Belohnung: Der zweite MVP-Award in Folge!

In den Playoffs sind die Dubs natürlich der haushohe Favorit. Doch schon in der Conference Finals gegen die Thunder strauchelt das Superteam - gewinnt die Serie aber trotz 1-3-Rückstand in einem Game 7

In den Finals kommt es erneut zum Duell mit den Cavs. Zunächst läuft alles nach Plan: Nach 4 Spielen führen die Dubs die Serie scheinbar souverän mit 3-1

Doch Cleveland feiert eines der größten Comebacks der NBA-Geschichte und forciert Game 7! Dort entscheidet Kyrie Irving mit seinem Dreier die Championship

Dies ist die wohl größte Enttäuschung in der bis dahin bilderbuchmäßigen Karriere Currys

Doch die Dubs rüsten im Sommer 2016 auf und verpflichten sensationell Free Agent Kevin Durant! Doch der ist derzeit verletzt und die Dubs kämpfen vor den Playoffs um den Top Seed mit den Spurs