Tante Käthe, WM-Held, Bayer-Macher: Die Karriere von Rudi Völler

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Rudi Völler beendet seine Karriere als Geschäftsführer in Leverkusen. Er ist unter anderem bekannt als WM-Held, Frisuren-Idol und Bayer-Legende. Hier posiert er in jungen Jahren neben seinem BMW. Es folgte eine steile Karriere. Die besten Bilder...
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Über seine erste Profistation Kickers Offenbach führte ihn sein Weg 1980 in die Bundesliga zu 1860 München - hier gemeinsam mit Wolfgang Sidka (l.).
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Otto Rehhagel holte "Ruuuuudi" 1982 nach Bremen. Dort wurde Völler prompt Torschützenkönig und erreichte drei Vize-Meisterschaften.
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Nach fünf Jahren und 97 Toren in 137 Ligaspielen im Trikot von Werder wechselte er zur Roma. Dort erzielte Völler 44 Treffer in 142 Ligapartien.
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Legendär ist selbstredend auch die Spuckattacke von Frank Rijkaard gegen Rudi Völler bei der WM 1990. Im Achtelfinale brennen dem Niederländer die Sicherungen durch. Er spuckt Völler ins lockige Haar und zieht ihn dann auch noch am Ohr.
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Genauso skandalös und unbegreiflich wie die Aktion des Niederländers war damals die Entscheidung des Schiedsrichters, neben Rijkaard auch noch Völler Rot zu zeigen. Der deutsche Mittelstürmer hatte sich nichts zu Schulden kommen lassen.
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Seinen größten Erfolg als Spieler konnte diese Episode allerdings nicht verhindern: 1990 wurde "Tante Käthe" Weltmeister mit der deutschen Nationalmannschaft. Insgesamt absolvierte er 90 Länderspiele (47 Tore).
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Von 1992 bis 1994 spielte Völler für Olympique Marseille. Als erster deutscher Fußballer überhaupt gewann er mit den Franzosen 1993 die Champions League.
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In seiner aktiven Zeit schreckte Völler vor nichts zurück. "In der Mannschaft wissen natürlich alle, dass der Paul Breitner ein Arschloch ist, nur sagt es keiner offiziell", polterte der ehemalige Nationalspieler einmal.
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Seine Spielerkarriere beendete er aber 1996 in der Bundesliga. Für Bayer Leverkusen absolvierte er 62 Ligaspiele und traf 26 Mal.
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Seit 1995 ist er in zweiter Ehe mit der Italienerin Sabrina verheiratet. Völler hat drei Söhne und zwei Töchter.
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Nach dem Ende seiner aktiven Karriere bekleidete Völler zunächst an der Seite von Reiner Calmund (l.) das Amt des Sportdirektors bei Bayer Leverkusen.
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Im Juli 2000 wurde Rudi Völler Teamchef der deutschen Nationalmannschaft und führte sie bei der Weltmeisterschaft 2002 bis ins Finale.
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Legendär sein Auftritt nach einem enttäuschenden 0:0 der deutschen Elf auf Island. Mit Waldemar Hartmann hat er sich mittlerweile (bei einem Weizenbier?) ausgesprochen.
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Nach dem Vorrunden-Aus der deutschen Mannschaft bei der EM trat Völler zurück und wurde nach einem Intermezzo in Rom wieder Sportdirektor in Leverkusen.
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Das Amt bekleidete Völler bis 2018, um dann direkt einen Rang höher zu rutschen. Seither war er bei der Werkself Geschäftsführer Sport. Bei aller Ernsthaftigkeit war er auch mal für den ein oder anderen Spaß zu haben.
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Doch nicht immer sorgte Völler für Lacher. Besonders gegen Schiedsrichter lederte er gerne mal, wenn Bayer verlor. Wie z. B. bei der 1:2-Pleite gegen den HSV, als er Felix Zwayer Parteilichkeit vorgeworfen hatte. Kostenpunkt der Strafe: 10.000 Euro.
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Seit 2018 gestaltete Völler mit Sportdirektor Simon Rolfes und Geschäftsführer Fernando Carro die Zukunft der Werkself.
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Auf dem Platz war Völler nicht für grobe Fouls bekannt. Daneben grätschte er jedoch einige Male heftig zu. Als Nationalspieler Marcell Jansen mit nur 29 Jahren seine Karriere beendete, sagte er: "Wer sowas macht, der hat den Fußball nie geliebt."
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Völlers Vertrag läuft im Sommer aus. Dann scheidet er aus der Geschäftsführung aus. Diesen Entschluss gab er im März 2021 bekannt. "Ich denke, ganz weg vom Fußball werde ich nicht kommen", sagte er allerdings.
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