Gala verpasst die Riesenchance

Von SPOX
Galatasaray brachte Panathinaikos überraschend an den Rand einer Niederlage
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Gruppe F

Fenerbahce Ülker Istanbul - Unicaja Malaga 78:63 (BOXSCORE)

Es bleibt dabei: Fener ist heiß. Brandheiß, um genau zu sein. Gegen Unicaja fuhr der türkische Meister bereits den neunten Sieg in Serie ein, ein besser aufgelegtes Team wird man in Europa derzeit kaum finden. "Sie haben den Sieg absolut verdient", musste Malaga-Coach Joan Plaza anerkennen. Und dabei hatte sein Team sogar den deutlich besseren Start erwischt.

Die ersten 7 Punkte des Spiels machte Malaga, es ging sogar mit einer 2-Punkte-Führung in die Viertelpause. Danach machte Fener jedoch gewissermaßen Ernst und hatte dabei auch noch das Glück auf seiner Seite. 1,4 Sekunden vor der Halbzeitpause ließ Bogdan Bogdanovic einen Wurf von der eigenen Dreierlinie los, der tatsächlich im Ring landete. Fener ging dadurch mit einer 6-Punkte-Führung in die Pause und blickte danach nicht mehr zurück. Vor allem im dritten Viertel (24:12) hatten die Türken dann alles unter Kontrolle.

Bester Scorer auf Seiten Feners war Andrew Goudelock, der 22 Zähler markierte und dabei vier Dreier traf. Nemanja Bjelica legte mit 15 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auf. Bei den Spaniern stemmte sich vor allem Ryan Toolson (14 Punkte) gegen die Niederlage, konnte der Firepower Istanbuls letztlich aber nicht genug entgegensetzen. Malaga bleibt mit zwei Siegen und zehn Niederlagen auf dem letzten Platz der Gruppe.

Olympiakos Piräus - Anadolu Efes Istanbul 86:75 (BOXSCORE)

2012 gewann Dusan Ivkovic als Coach mit Olympiakos den zweiten Euroleague-Titel in Serie. Seit diesem Triumph war er kein einziges Mal mehr in Piräus gewesen - dementsprechend laut wurde Ivkovic von den Fans empfangen. Der Trainer bedankte sich auch artig und schien sich sehr zu freuen. Allerdings war der Empfang am Ende auch alles, worüber er sich freuen konnte.

Denn Anadolu hat die Playoff-Chance zwar nicht verschenkt, mit ihrer 5:7-Bilanz belegen die Türken sogar immer noch den geteilten vierten Platz in der Gruppe. Der Endspurt wird nun aber immer knapper, denn es gibt nur noch einen Platz zu vergeben. Durch den Sieg ist Olympiakos (9:3) nun nämlich ebenso wie Fenerbahce und ZSKA bereits für die Playoffs qualifziert. Und das war einem großartigen Team Effort zu verdanken.

Obwohl mit Vassilis Spanoulis, Kostas Sloukas und Brent Petway drei wichtige Spieler fehlten, zeigten sich die Griechen sehr variabel. Gleich fünf Spieler punkteten zweistellig, wobei vor allem Oliver Lafayette (17 Punkte) und Georgios Printezis (15 Punkte, 12 Rebounds) herausstachen. In einem lange Zeit engen Spiel machten sie am Ende den Unterschied, auch wenn Stratos Perperoglou (23 Punkte) und Dario Saric (10 Punkte, 10 Rebounds) sich mächtig dagegen wehrten.

EA7 Emporio Armani Milan - Laboral Kutxa Vitoria 99:85 (BOXSCORE)

Es mag nur eine geringe Chance sein, die Milan (4:8) auf die Playoffs hat. Aber zumindest diese bleibt am Leben. Und das vor allem dank Alessandro Gentile. Nachdem sein Name in den letzten Tagen vor allem in Wechselgerüchten auftauchte, machte er diesmal wieder auf dem Court Schlagzeilen - und legte in einem Must-Win die wohl beste Vorstellung seiner Karriere hin.

Allein im dritten Viertel markierte er 13 Punkte bei einem 25:6-Run, der die Italiener davonstürmen ließ. Am Ende kam er auf 29 Zähler - natürlich Career High. Nur eine Sache stieß ihm sauer auf: Das Hinspiel hatte Milan in Vitoria mit 19 Zählern verloren, weshalb der direkte Vergleich trotzdem an die Spanier geht.

"Es war ein toller Sieg. Wir haben die Differenz leider nicht ausgleichen können. Aber das Problem war nicht heute, sondern das Hinspiel", sagte der Matchwinner. Es dürfte in der Tat noch interessant werden in Gruppe F. Anadolu und Vitoria stehen beide bei 5:7, Milan lauert nur einen Sieg dahinter.

Nizhny Novgorod - ZSKA Moskau 82:86 (BOXSCORE)

Wer hätte das gedacht - Nizhny Novgorod hatte ZSKA am Rand einer Niederlage. Und das vollkommen zu Recht: In der ersten Halbzeit zeigte das Team um Taylor Rochestie (21 Punkte, 6 Assists) seine wahrscheinlich beste Offensiv-Vorstellung der gesamten Saison und legte 53 Punkte auf. Und das gegen ZSKA!

Die Moskowiter gingen mit 13 Punkten Rückstand in die Pause und erkannten an, dass sie sich am Riemen reißen mussten, schließlich kämpfen sie weiter um den ersten Platz in Gruppe F. "Defensiv war unsere erste Halbzeit ein Desaster", sagte Dimitris Itoudis. Grund genug, um das dritte Viertel nach Strich und Faden zu dominieren - ZSKA ließ nur 7 Punkte zu und machte selber 25.

Novgorod feilte danach zwar noch einmal am Comeback, gegen ein Spitzenteam wie Moskau lassen sich 10 Punkte oder mehr aber eben schwer aufholen. Beim zehnten Top-16-Sieg für ZSKA waren Sonny Weems (21), Sasha Kaun (16) und Milos Teodosic (13) die besten Scorer des Haupstadtklubs.

Gruppe E

Gruppe F

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