Golden Predators erster Republik Meister!

Von Republik Fußball
Grenzenloser Jubel bei den Golden Predators nach dem Gewinn der Republik Meisterschaft
© Getty

Fast 400 Hobbykicker ermittelten an Himmelfahrt im Millerntor Deutschlands beste Freizeitmannschaft. Fußballfest ohne Rote Karten und Verletzte.

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Der Ausdruck in den Gesichtern spiegelte immer wieder die gleiche Gemütslage: Ehrfurcht, Vorfreude und Stolz. Der Moment, in dem es aus den Katakomben des Millerntor-Stadions hinausgeht auf das heilige Grün. Fast 400 Hobby- und Freizeitkicker aus ganz Deutschland erlebten diesen Moment am Himmelfahrtsmorgen, als sie antraten, um den ersten deutschen Repubik-Meister unter sich auszuspielen. Nach 80 Partien hatten die Golden Predators aus Henstedt-Ulzburg die Nase vorn und konnten den Pokal in den Abendhimmel stemmen. Interruptus aus Bremen musste sich im Finale mit 1:0 geschlagen geben.

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Alle Teams hatten sich zuvor in dem vom FC St. Pauli und dem Sportwettenanbieter myBet.com unterstützten Wettbewerb in einem Pyramidensystem über Monate nach oben gespielt. Dieser bundesweit einzigartige Wettbewerb sollte Hobbykickern die Möglichkeit geben, sich gegen andere engagierte Mannschaften zu messen. Dafür wurde eigens die Internet-Plattform Republik-Fussball.de ins Leben gerufen.

Reinhold Beckmann: "Republik Fußball ist das Werkzeug"

Sportmoderator Reinhold Beckmann, der die Initiative von Anfang an unterstützt hat: "Ich habe selbst jahrelang in so einer Mannschaft gespielt. Wir haben damals immer verzweifelt nach Spielpartnern gesucht. Hier wird eine Form der Organisation geboten, die sinnvoll aufgebaut ist. Freizeitfußballer können sich auf eine Art austauschen und verabreden, wie das bisher nicht möglich war. Die Republik Fußball ist das Werkzeug dazu."

Der Sieger kommt aus Ebene 3 - die Meisterschaftspyramide

Der Tag im Millerntor zeigte Fußball ausschließlich von seiner positivsten Seite. Alle Teams vereinte bei allem Ehrgeiz vor allem der olympische Gedanke: Es gab keine bösartigen Fouls und Rote Karten. Für die Sanitäter war es ein ruhiger Tag: Die wenigen Verletzungen konnten durch die Bank weg mit Eisbeuteln und guten Worten kuriert werden. Ein Fußballfest für alle. Oder wie es Dierk Beste, Kapitän der Siegermannschaft, ausdrückte: "Ich habe mich den ganzen Tag gefragt, was man besser machen könnte. Mir ist nichts eingefallen. Ein großartiger Tag."

Die Golden Predators verließen das Stadion anschließend Richtung Kiez mit einem Pokal, der für diese Veranstaltung nicht besser hätte gewählt werden können. Eine Sitzschale aus der gerade abgerissenen Gegengeraden. Der Platz, wo der Grasnarben-Kult um den Kiezverein in den Achtzigern erfunden wurde.Die Spiele der Republik Meisterschaft waren die ersten Spiele seit 1961 aus dem Stadion mit freiem Blick auf das Heiligengeistfeld.