Berlin Calling

Von Republik Fußball
Treten gegeneinander an: Lars von den Urban Lungen (l.) und Martin von den Spreeathenikos
© Republik Fußball

Über den Bildschirm flimmerte das Bundesligaspiel Köln gegen Hannover - am kleinen Tisch in der "Astrastube" Neukölln ging es aber um wichtigere Dinge: Die Freizeitkicker Lars und Martin trafen sich zum Plausch. Ihre Teams bestreiten am Mittwoch das erste Spiel der Republik Meisterschaft in Berlin.

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Die Jungs diskutierten über die Situation der Hobbykicker an der Spree und tasteten sich schon einmal verbal ab, bevor es in zwei Tagen auf dem Kleinfeld im Spiel Spreeathenikos gegen die Urban Lungen darum geht, das Runde in das Eckige zu bekommen.

Urban Lungen: Spielgemeinschaft für die Republik Meisterschaft

Die Urban Lungen sind eine Spielgemeinschaft, die extra für die Republik Meisterschaft gegründet wurde. Normal spielt Lars bei den "Schwarzen Lungen", die aufgrund des vermeintlich anrüchigen Namens als "Pulmon Negro" (Spanische Übersetzung für "Schwarze Lunge") in der Freizeitlandesliga Berlin antreten: "Wir haben vor 15 Jahren angefangen. Unsere Altersspanne liegt mittlerweile zwischen 22 und 50 Jahren", sagt Lars.

Hier gibt es alle weiteren Infos zur Republik Meisterschaft.

Einen der größten Erfolge feierte das Team aber erst diese Saison. "Mit viel, viel, viel Glück" schalteten die Nikotinliebhaber im Pokal den amtierenden Freizeitmeister "Bosna" nach Elfmeterschießen aus - und das, obwohl vor der Saison mit Simone di Luciano der begnadetste Spieler die Truppe in Richtung Sizilien verließ.

Weil Plätze und Trainingszeiten rar sind in der Hauptstadt, vereinbarte das Team eine Trainingsgemeinschaft mit Urban Spor. Zwischen den Einheiten entstand schließlich die Idee unter dem Namen "Urban Lungen" an der Republik Meisterschaft teilzunehmen. Lars freut sich auf die Kooperation: "Die Jungs haben feine Techniker dabei."

Spreeathenikos - eine reine Hobbytruppe

Für Martin Popov ist das bundesweite Turnier für Freizeitkicker eine ideale Möglichkeit, um die Leistungsstärke seiner "Spreeathenikos" zu testen. Die Mannschaft geht ursprünglich auf eine Gruppe fußballverrückter Klassenkameraden zurück. 2006 kickten die Jungs erstmals bei einem Freizeitturnier mit.

Eine Teilnahme am Ligenbetrieb scheint in nächster Zeit ausgeschlossen: "Ich weiß ja nie, wie viele Spieler ich wann zur Verfügung habe", beschreibt Martin ein Problem, das wohl viele Teamleiter kennen dürften. Lars kann da nur schmunzelnd beipflichten: "Ich weiß nicht, wer am Mittwoch kommt. Notfalls treten wie mit einer Oldie-Truppe an."

Dementsprechend einigten sich die beiden zunächst auf ein Kleinfeldspiel. Das fällige Rückspiel soll aber auf Großfeld stattfinden - das ist schon abgemacht.

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