DFB-Jury mit Reinhard Grindel und Cacau benennt Integrationspreis-Kandidaten

SID
Reinhard Grindel leitet die Jury zur Vergabe des Integrationspreises
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Die Sitzung der Jury unter Leitung von Reinhard Grindel fand am Donnerstag in der DFB-Zentrale in Frankfurt statt. Wer in den drei Kategorien jeweils den ersten Platz belegt, entscheidet sich bei der Auszeichnung Ende März in Berlin.

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Der Deutsche Fußball-Bund und Mercedes-Benz verleihen in wenigen Wochen den diesjährigen Integrationspreis in Berlin. Teilnehmen werden DFB-Präsident Reinhard Grindel, Oliver Bierhoff als Schirmherr des Preises sowie der DFB-Integrationsbeauftragte Cacau und der Weltmeisterkapitän Philipp Lahm.

Im Rahmen einer festlichen Gala im Axica direkt am Brandenburger Tor zeichnen der DFB und sein Generalsponsor Mercedes-Benz erfolgreiches ehrenamtliches Engagement in den Kategorien "Verein", "Schule" und "Freier/kommunaler Träger" aus. Moderieren wird die ARD-Journalistin Pinar Atalay. Der Preis wird am Montag, 26. März 2018, und damit am Vorabend des Länderspiels Deutschland gegen Brasilien verliehen.

"Jedes fünfte DFB-Mitglied hat einen Migrationshintergrund, mehr als 40.000 Flüchtlinge haben inzwischen einen Spielerpass und unsere National-mannschaft ist ein Vorbild für Vielfalt. Der Preis, den wir bereits zum elften Mal verleihen, bietet uns einfach eine gute Möglichkeit, die bemerkens-werte Integrationskraft an der Basis auszuzeichnen. Denn der DFB steht für Vielfalt", sagt Reinhard Grindel.

Der gemeinsame Erfolgswille zählt

"Sport und insbesondere der Fußball motivieren dazu, stets das Beste zu geben. Hier zählt der gemeinsame Erfolgswille und Leistungsbereitschaft mehr als der persönliche Hintergrund. Gelebte Chancengleichheit und Integration - unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Einschränkungen, Religion oder Herkunft - bilden die Basis für unsere Zusammenarbeit und Zukunft. Daimler als global agierendes Unternehmen lebt und fördert diesen Grundsatz aus tiefer Überzeugung und aus sozialer Verantwortung", so Dr. Dirk Jakobs, Leiter des Global Diversity Office der Daimler AG.

Der Hamburger Traditionsverein Altonaer FC 1893, der 1973 als Hobbyverein gegründete FC Ente Bagdad aus Mainz und der SV Witzschdorf aus einem 700 Einwohner Dorf in Sachsen wurden für den Preis nominiert.

Die Gesamtschule Berger Feld, in der in jüngerer Vergangenheit Mesut Özil, Benedikt Höwedes und Leroy Sané Fußball spielten, gehört genauso wie die Hans Tilkowski Schule aus Herne und die Janusz-Korczak-Förderschule aus Voerde zum Kreis der nominierten Schulen. In der Kategorie "Freie/kommunale Träger" wurden durch die Jury die Berliner Bolzplatz-Liga buntkicktgut, das Fan-Projekt Dortmund e.V. und die Step Stiftung Freiburg nominiert.

Fast 2500 Bewerbungen eingegangen

Prämiert werden jährlich Projekte, die im Fußball oder mit Hilfe des Fußballs insbesondere Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund einbinden. Fast 2500 Bewerbungen sind seit 2007 beim DFB eingegangen, 33 Sieger wurden ausgezeichnet. Die Gewinner in den drei Kategorien erhalten je einen Mercedes-Benz Vito, die Nominierten Geldpreise über jeweils 10.000 Euro.

Mit rund 200.000 Euro in Sach- und Geldpreisen ist der Integrationspreis die höchstdotierte Sozialauszeichnung Deutschlands.

Nominierungen in alphabetischer Reihenfolge

Vereine:
Altonaer FC 1893
FC Ente Bagdad (Vitesse Mayence 1896)
SV Witzschdorf

Schulen:
Gesamtschule Berger Feld
Hans Tilkowski Schule
Janusz-Korczak-Förderschule Voerde

Freie/Kommunale Träger:
buntkicktgut gGmbH
Fan-Projekt Dortmund e.V.
Step Stiftung Freiburg

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