"Der Sport hat mich gerettet“

SID
Bethwell Mysanga Mjiru Cantona (l.) mit Laureus-Botschafter Michael Johnson
© laureus

Während Fußballfans auf der ganzen Welt die Europameisterschaft in Frankreich und die Copa America verfolgen, beleuchtet die Laureus-Kampagne Real Heroes einige Fußballprojekte, die das Leben von Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt zum Besseren verändern.

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Die Real Heroes - die wahren Helden - von Laureus nutzen die Kraft des Sports, um im Leben der jungen Projektteilnehmer etwas zu bewegen: Sie unterstützen beispielsweise Kinder und Jugendliche in den ärmsten Slums von Nairobi beim Lernen oder bringen in Deutschland junge Menschen aus den verschiedensten Ländern und Kulturen zusammen.

Die von Laureus unterstützte Mathare Youth Sports Association (MYSA) setzt sich dafür ein, jungen Menschen mit Hilfe des Fußballs eine faire Chance zu geben und das Bewusstsein der Bevölkerung für HIV zu schärfen. Die Organisation, die über das Fußballspielen auf Kinder und Jugendliche zugeht, ist in den Slums von Nairobi tätig und war das erste von Laureus geförderte Projekt überhaupt. Sie leistet nicht nur Aufklärungsarbeit bei wichtigen Themen wie Gesundheit und Wohlergehen, sondern unterstützt die jungen Projektteilnehmer auch beim Lernen für die Schule.

Unser wahrer Held der MYSA ist Bethwell Mysanga Mjiru Cantona, der heute als Trainer bei der Organisation tätig ist. Bethwell stieß ursprünglich als kleiner Junge zum Projekt und wuchs quasi in der MYSA auf - den Fußball immer dabei. Während seine Freunde immer wieder in Schwierigkeiten gerieten, konzentrierte sich Bethwell auf den Fußball. Seinen Retter, wie er meint: "Der Fußball hat mich gerettet. Wenn es den Sport nicht gäbe, wäre ich heute nicht mehr am Leben. Die meisten meiner Freunde, die einen anderen Weg einschlugen, sind heute nicht mehr unter uns."

Desailly sichtlich bewegt

Der französische Fußballweltmeister Marcel Desailly, der bei seinem Besuch in Mathare den Tag mit Bethwell verbrachte, war sichtlich bewegt, als er über seine Erlebnisse bei der MYSA sprach. "Ich bin selbst Fußballer und war überwältigt von dem, was ich hier gesehen habe", so Desailly. "Das Kicken mit den jungen Projektteilnehmern hat mir sehr viel Spaß gemacht. Das ist ein klassisches Beispiel dafür, wie der Sport das Leben von so vielen jungen Menschen von Grund auf verändern kann."

Währenddessen traf Mesut Özil, Mittelfeldstar des FC Arsenal und der deutschen Nationalmannschaft, die Projektleiter Marcel Mauz und Sebastian Fritz von KICKFORMORE in Stuttgart. Bevor sie zum Projekt kamen, litten Marcel und Sebastian an mangelndem Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl; heute werden die beiden von den jungen Projektteilnehmern als Vorbilder gesehen.

Nach seinem Tag mit Marcel, Sebastian und den anderen jugendlichen Teilnehmern von KICKFORMORE sagte Laureus-Botschafter Özil, der sich auf dem Spielfeld mit seinen Torvorlagen einen Namen gemacht hat: "Hier spielen Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Kulturen mit, aber es ist offensichtlich, dass das Zusammenspielen funktioniert - und dass es gut funktioniert. Sport, in meinem Fall der Fußball, hat mein Leben verändert und positiv beeinflusst. Ich freue mich sehr darauf, etwas an die Gesellschaft zurückzugeben."

Darüber hinaus erzählen wir auch die Geschichte von Lara Wagner, die davon träumte, gemeinsam mit ihren Idolen Jens Lehmann, Carles Puyol und Raul auf dem Spielfeld zu stehen. "Ich dachte, ich würde nur auf einer Spielkonsole gegen sie antreten können", so Lara. Während eines Besuchs von Laureus-Vertretern zeigten sich die Fußballlegenden vom Programm "Kicking Girls" begeistert. Das Projekt zielt darauf ab, Mädchen und junge Frauen durch den Fußball zu fördern und ihnen neue Möglichkeiten zu eröffnen.

"Es ist toll, die Augen der Kinder zu sehen, wenn sie beim Fußballspielen lachen und Spaß haben", so Laureus-Botschafter Jens Lehmann.

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