Die Spende ist Teil der Aktion "Fußballschuhe für Rio" und erfolgte im Rahmen der Laureus World Sports Awards, die am 11. März in Rio stattfinden.
Deutschlandweit hatten Mercedes-Benz und Franz Beckenbauer in den vergangenen Wochen dazu aufgerufen, Fußballschuhe zu spenden. Ziel war es, bis zu den Laureus World Sports Awards einen Mercedes-Benz Sprinter Kombi mit Fußballschuhen zu füllen.
Jensen: "Resonanz war überwältigend"
"Die Resonanz in der Bevölkerung hat uns alle überwältigt", sagt Anders Sundt Jensen. "Schon nach kurzer Zeit füllten mehr als 1.350 Paar Fußballschuhe den großräumigen Sprinter Kombi vollständig aus. Auch Franz Beckenbauer ist begeistert: "Es ist großartig, dass so viele Menschen sich von ihren Schuhen getrennt haben, um mittellosen Kindern Sport zu ermöglichen."
Bei der Übergabe des Sprinter waren neben Franz Beckenbauer und Carlos Alberto auch andere Spitzensportler anwesend, darunter die Laureus Botschafter Ruud Gullit und Jens Lehmann sowie Beachvolleyball-Olympiasieger Jonas Reckermann.
Franz Beckenbauer fasst die emotionale Begegnung mit den Straßenkindern in den Favelas zusammen: "Mit dem Sprinter voller Sportartikel haben wir es geschafft, ein Lächeln auf die Gesichter der Kinder von Bola pra Frente zu zaubern. Mein Dank geht an alle, die das gelungene Hilfsprojekt möglich gemacht haben."
Das Projekt: Bola pra Frente
Das Hilfsprojekt Bola pra Frente unter der Schirmherrschaft des brasilianischen Fußball-Stars Jorginho nutzt den Fußball als Mittel für sozialen Wandel - gemäß dem Leitsatz der Laureus Sport for Good Stiftung "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern" (Nelson Mandela, Laureus World Sports Awards, Monaco 2000).
In einem Areal von fast 12.000 Quadratmetern kümmert sich Bola pra Frente um Straßenkinder zwischen 6 und 17 Jahren. Fußball wird dabei als Mittel genutzt, um die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Hier lernen sie Teamgeist, Disziplin, Respekt und Zielstrebigkeit zu entwickeln und erfahren häufig erstmals Anerkennung für ihre Leistungen. Das hilft ihnen auch in ihrem alltäglichen Leben im Kampf gegen Armut, Diskriminierung und Gewalt.