DFL will Virtual Bundesliga als "dritte Wettbewerbsmarke" etablieren

SID
Die Virtual Bundesliga soll hinter der Bundesliga und der 2. Liga als dritte DFL-Marke etabliert werden.
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Die DFL und der eSport-Turnierveranstalter ESL haben sich hohe Ziele bei der Weiterentwicklung der Virtual Bundesliga gesetzt. "Unser langfristiges Ziel ist es, die VBL als dritte Wettbewerbsmarke hinter der Bundesliga und 2. Bundesliga zu etablieren", sagte Andreas Heyden, EVP Digital Innovations der DFL Gruppe, dem Fachmagazin Sponsors. Ende 2020 hatte die DFL eine strategische Partnerschaft mit der ESL verkündet.

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Die VBL gibt es seit 2012, seit der Saison 2018/2019 treten Fußball-Profiklubs in der VBL Club Championship gegeneinander an. Bayern München und Borussia Dortmund sind derzeit noch nicht dabei. Letztendlich strebe die DFL jedoch an, "dass alle 36 Klubs teilnehmen", sagte Heyden: "Aber wir zwingen niemanden zur Teilnahme, vielmehr müssen wir über Attraktivität und Wirtschaftlichkeit des Wettbewerbs die Klubs von der Teilnahme überzeugen."

Die Partnerschaft mit der ESL, die besonders bei Spieletiteln wie Counter-Strike, League of Legends oder Dota 2 Vorreiter ist, konzentriert sich vor allem auf die mediale Produktion der Spiele.

"Wir wollen aus FIFA eine Top-Zuschauersportart machen", sagte ESL-Geschäftsführer Ralf Reichert. Aktuell steht die Fußball-Simulation FIFA 21 beim Zuschauerinteresse klar hinter den etablierten Titeln zurück. "Klar ist, dass es kein Plan von drei Monaten ist, selbst drei Jahre wären dafür wohl sehr ambitioniert", sagte Reichert.