eSports: FIFA-Champion "MegaBit" Bittner sieht steigende Anerkennung in der Gesellschaft

SID
Michael "MegaBit" Bittner sieht eSports als Profiteur der Corona-Krise.
© imago images / Daniel Lakomski

Der deutsche Meister in der Fußball-Simulation FIFA, Michael "MegaBit" Bittner, sieht eine steigende Anerkennung des eSport in der Gesellschaft. "Die Vorbehalte in der Gesellschaft bauen sich nach und nach ab", sagte der Profi von Werder Bremen im SID-Interview: "Das grundsätzliche Feedback ist, dass es langsam ankommt."

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Die Zuschauer würden merken, dass viel dazugehöre, "etwas auf höchstem Niveau zu betreiben", ergänzte Bittner: "Egal, ob es Fußball, Darts oder eSport ist. Diese Anerkennung und den Respekt erarbeiten wir uns gerade."

In Zeiten der Coronakrise nahmen zuletzt an der eigens geschaffenen "Bundesliga Home Challenge" unter anderem Bundesligaprofis wie U21-Nationalspieler Nico Schlotterbeck oder BVB-Außenverteidiger Achraf Hakimi teil. Das von der DFL organisierte Ersatzprogramm brachte dem eSport eine erhöhte Aufmerksamkeit.

Allerdings habe Bittner neben positivem Feedback auch Hassnachrichten erhalten. "Da habe ich gemerkt, dass ein paar Leute auf meinen Sieg gewettet haben, nachdem ich verloren habe", sagte der 21-Jährige: "Ich habe zu hören bekommen, was sie davon halten. Da war wirklich alles dabei."

Ab Mittwoch will Bittner beim Grand Final der Virtuellen Bundesliga als erster Profi seinen Titel erfolgreich verteidigen. "Das wäre eine schöne Geschichte, aber ich mache mich nicht davon abhängig", sagte Bittner. Das nationale Saisonhighlight der FIFA-Profis wird online ausgetragen, am Sonntag (12.00 Uhr) stehen die Finalspiele auf dem Programm.

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