"Babsi" Haas scheitert an Nummer 1

Barbara Haas ist bei Österreichs östlichem Nachbarn kein Erfolgserlebnis vergönnt
© GEPA

Barbara Haas unterliegt, bei den neuen Hungarian Ladies Open in Ungarns Hauptstadt, gleich in der ersten Runde der Qualifikation der dortigen Topgesetzten.

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In der letzten Woche hatte sie ihre drei Einzelpartien und ihr einziges Doppelmatch beim Fed-Cup-Turnier der Europa/Afrika-Zone I in Tallinn (Estland) allesamt gewonnen und damit also maßgeblich dazu beigetragen, dass Österreichs Damen den Klassenerhalt geschafft hatten. Bei ihrem nächsten Auftritt auf der WTA-Tour, auf der sie sich seit dem Saisonauftakt durchwegs probiert, ist es für Barbara Haas dagegen weniger nach Wunsch gelaufen. Österreichs aktuelle Nummer eins ist beim neuen WTA-International-Hartplatz-Hallenturnier in Budapest sogleich in der ersten Qualifikationsrunde ausgeschieden. Die Oberösterreicherin (WTA 162) hatte das Pech, bei den Hungarian Ladies Open gegen die Topgesetzte in der Vorausscheidung eröffnen zu müssen. Und zog am Sonntagnachmittag gegen die Estin Anett Kontaveit (WTA 113) trotz 1:49-stündiger Gegenwehr prompt mit 4:6, 6:3, 2:6 den Kürzeren. Die Veranstaltung ist somit aus rot-weiß-roter Sicht auch schon wieder gelaufen, denn im Hauptbewerb und im Doppel ist keine Österreicherin dabei.

Haas kennt Kontaveit noch aus ihrer Juniorinnen-Zeit, die beiden bestritten damals zusammen sechs ITF-Jugendturniere. Die Baltin wurde schließlich 2011 Orange-Bowl-Siegerin und 2012 die Nummer vier des internationalen U18-Rankings und macht sich wie Haas daran, ihr damit abgegebenes Versprechen für die Zukunft allmählich einzulösen, vor einem knappen Jahr war sie bereits die Nummer 73 der Welt bei den Damen. Zum Jahresbeginn hatte Kontaveit zudem das 60.000-US-Dollar-Event in Andrezieux-Bouthéon für sich entschieden. Haas hielt mit der wohl schwersten Aufgabe im Tableau allerdings bestens mit: Sie wehrte bei 0:1 die lange Zeit einzige Breakchance ab, doch musste schließlich beim dritten Satzball das 4:6 hinnehmen. Im zweiten Satz breakte der Schützling von Österreichs Fed-Cup-Captain Jürgen Waber dafür im ersten und - nach je einer Möglichkeit auf beiden Seiten - im letzten Spiel und erzwang somit einen dritten Durchgang. Dort verpasste Haas nach einem Serviceverlust am Anfang trotz drei Chancen das Rebreak zum 1:1 und kassierte gar zu null ein Doppelbreak zum 1:4. Trotz eines 30:0 für Kontaveit gelang ihr zwar ein Rebreak zum 2:4 - noch ein verlorenes Aufschlaggame zum 2:5 war letztlich aber die Vorentscheidung zu ihren Ungunsten.

Hier die Auslosungen und Ergebnisse aus Budapest: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation.

Hier der Spielplan.

Barbara Haas im Steckbrief

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