ATP Wien: Dominic Thiem - Premiere gegen Ruben Bemelmans

Von Jens Huiber
Dominic Thiem hat sich in der Wiener Stadthalle ausführlich warmgespielt
© GEPA

Dominic Thiem geht als klarer Favorit in seine Auftaktbegegnung beim ATP-World-Tour-500-Turnier in der Wiener Stadthalle. Gegen Ruben Bemelmans hat der Österreicher allerdings noch nie gespielt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Von Jens Huiber aus Wien

Diesmal war der Herr Papa nicht am Start so wie am Sonntagabend, zumindest nicht als Trainingspartner auf dem NextGen-Court in der Wiener Stadthalle. Dominic Thiem hatte dennoch alle Hände voll zu tun, an guten Tagen erreicht Grigor Dimitrov immer noch das Niveau von Thiems Vater Wolfgang. Diese Tage sind 2018 rarer gesät als noch vor Jahresfrist, schön anzuschauen ist der Vortrag des Bulgaren dennoch immer noch.

Thiem und Dimitrov hat beim ATP-World-Tour-500-Turnier in der Wiener Stadthalle letztlich dasselbe Schicksal ereilt: In der ersten Runde geht es gegen einen Qualifikanten. Dimitrov misst sich mit Mikhail Kukushkin, Thiem etwas überraschend mit Ruben Bemelmans. Nicht, dass sich der Belgier den Showdown am Dienstag (nicht vor 17 Uhr) nicht redlich verdient hätte - eigentlich wäre es aber an Richard Gasquet gelegen, Thiem in Runde eins zu fordern. Der Franzose ist in dieser Saison für die österreichischen Tennisfans aber nicht greifbar, wie schon in Kitzbühel musste Gasquet kurz vor Turnierbeginn absagen.

Thiem gegen Bemelmans noch ohne Erfahrungswerte

127 Ränge liegen in der ATP-Weltrangliste zwischen Thiem und Bemelmans, die Ausgangsposition könnte klarer nicht sein. Der Außenseiter hat in der Qualifikation zunächst einen Satz gegen Sebastian Ofner verloren, danach allerdings gegen Guido Pella eine makellose Leistung gezeigt, mit 6:4 und 6:0 gewonnen. Thiem wird dennoch lieber gegen Bemelmans spielen, der Argentinier Pella war bis zu Beginn des Jahres eine Aufgabe, an der die Nummer eins von Wien stets hart zu knabbern hatte.

Aber wie das so ist in der stets fortschreitenden Entwicklung von Dominic Thiem: Die Liste jener Spieler, gegen die der Lichtenwörther noch nie gewonnen hat, wird immer kürzer. Prominente Streichkandidaten in diesem Jahr waren etwa Kevin Anderson (gegen den Thiem in Madrid und bei den US Open erfolgreich war), dann genannter Guido Pella und zuletzt in St. Petersburg Martin Klizan.

Gegen Tsonga 2013 in der Stadthalle verloren

Gegen Bemelmans ist die Bilanz ausgeglichen, es steht die erste Partie überhaupt an. Im Falle eines Erfolges wartet in jedem Fall eine spannende Aufgabe auf Dominic Thiem. Sam Querrey oder Jo-Wilfried Tsonga sind die Kandidaten für ein Zweitrundentreffen, letzterer auch einer jener Spieler, gegen die Thiem noch nie gewonnen hat. Erfahrungswerte aus Wien gäbe es schon, 2013 hatte sich das Dach der Stadthalle fast gehoben, so laut war das Publikum an einem magischen Abend, den der Tsonga als Sieger eines Dritte-Satz-Tiebreaks beschloss.

Hier das Einzel-Tableau in Wien

Artikel und Videos zum Thema