Das Warten für Melzer und Haider-Maurer geht weiter

Von tennisnet
Gerald Melzer hat 2018 erst ein Viertelfinale erreicht
© GEPA

Nach den Niederlagen von Gerald Melzer und Andreas Haider-Maurer sind die österreichischen Einzelspieler in dieser Woche nur noch Zuschauer.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Im Grunde ruhen die rot-weiß-roten Einzel-Bemühungen auf der ATP-Tour in dieser Woche, spätestens seit Dienstag: Da nämlich verlor Andreas Haider-Maurer in München gegen Mischa Zverev, Gerald Melzer wiederum musste sich in Istanbul dem Qualifikanten Thiago Monteiro geschlagen geben.

Dominic Thiem pausiert, dazu sind Dennis Novak und Jürgen Melzer, jene beiden Herren , die hauptverantwortlich für die Chance auf einen Weltgruppen-Start des Davis-Cup-Teams im kommenden Jahr waren, in der Qualifikation in München gescheitert. Haider-Maurer hat für das ATP-Turnier an der Isar sein Protected Ranking genutzt, wie schon zuletzt in Barcelona und davor an Schauplätzen wie Dubai, Rio de Janeiro, Buenos Aires und natürlich bei den Australian Open. Gegen Zverev in München gab es eine glatte 4:6, 3:6-Niederlage.

Istanbul statt München

Gerald Melzer wiederum war eigentlich für einen Start in der Qualifikation vorgesehen. Angereist am Freitag stellte sich der Trip in die bayerische Landeshauptstadt indes nur als Stippvisite heraus: Wenn ein Slot in einem Hauptfeld frei wird, sollte man diesen annehmen. Zumal als Nummer 115 der Welt. Dass es auch in Istanbul schief ging, setzt aus Sicht von Melzer einen Abwärtstrend fort: Die Niederlage gegen Monteiro war bereits die sechste des Jahres in Runde eins. Lediglich in Quito lief es für Gerald Melzer gut - dort erreichte er das Viertelfinale. Und besiegte auf dem Weg dahin den ewigen Victor Estrella-Burgos. Gerade in Quito keine leichte Übung.

Und da war natürlich auch der Auftritt in St. Pölten im Davis Cup. Dort steuerte Melzer zwei Punkte zum 5:0 gegen Weißrussland bei, in Moskau fehlte er allerdings auf eigenen Wunsch. Was in erster Linie dem Belag geschuldet war. Gegen die Australier im Dezember wird allerdings auf Asche gespielt. Und wiewohl sich Dominic Thiem wohl wieder erst spät deklarieren wird, ob er für Österreich antritt oder nicht, wird Teamchef Stefan Koubek doch einigermaßen sorgenvoll auf die jüngsten Ergebnisse seiner etatmäßigen Nummer zwei schauen.

Hewitt gibt ein Comeback

Zumal sich auf Seiten der Gegner ein Mann für einen Auftritt in Österreich empfohlen hat, der bis dato auf Asche nicht mit Glanzlichtern aufgefallen war: John Millman erreichte letzte Woche das Endspiel in Budapest, unterlag dort im Endspiel Marco Cecchinato. Auch dem Umstand geschuldet, dass Millman noch am Vormittag des Final-Sonntags sein Halbfinale gegen Aljaz Bedene zu Ende bringen musste. Und noch ein interessante Nachricht gibt es aus Sicht der österreichischen Davis-Cup-Fans: Lleyton Hewitt, der australische Kapitän, ist wieder zurück im Geschäft. Temporär. In Estoril aber hat er sich an der Seite von Alex de Minaur in das Doppel-Tableau eintragen lassen, Und in Runde eins gleich die favorisierten Michael Venus und Raven Klaasen geschlagen.

Artikel und Videos zum Thema