"Domi" Thiem schafft Serbien-Doppelpack

Dominic Thiem bleibt auch in seinem zweiten Match in der Olympiastadt von 2016 ohne Satzverlust
© GEPA

Nach dem Coup im Duell der aktuellen gegen die frühere Nummer acht der Welt, Janko Tipsarevic, eliminiert Dominic Thiem in Brasilien auch Dusan Lajovic in zwei Sätzen.

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Viertelfinals bei ATP-World-Tour-500-Turnieren sind für Dominic Thiem bislang noch keine Selbstverständlichkeit. Vergangene Woche hatte er ein solches in Rotterdam das vierte Mal in seiner jungen Karriere erreicht, und jetzt hat der 23-Jährige gleich ein fünftes nachgelegt, zum zweiten Mal in Rio de Janeiro. Der zweitgesetzte Niederösterreicher (ATP 8) besiegte bei den Rio Open presented by Claro, nach einem 6:4, 7:5 gegen den Ex-Weltranglisten-Achten Janko Tipsarevic (ATP 96) am Vortag, auch im Achtelfinale einen Serben und zog also in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (MEZ) mit einem 6:2, 7:5 gegen Dusan Lajovic (ATP 97) unter die letzten Acht ein. Um in der brasilianischen Metropole wie im Vorjahr genauso den Sprung in die Vorschlussrunde zu feiern, benötigt der Lichtenwörther nach einem Ruhetag am Freitag dann einen weiteren Sieg gegen den Argentinier Diego Sebastian Schwartzman (ATP 51).

Solide Vorstellung genügt Thiem erneut

Thiem hatte sein Auftaktspiel im Olympia-Austragungsort aus 2016 nur vier Tage nach seiner Viertelfinal-Niederlage auf Hartplatz in der Halle in den Niederlanden gewonnen - und all die Veränderungen auf Sand, Freiluft und um vier Zeitzonen dabei erstaunlich gut verarbeitet. Ein Eindruck, den der Schützling von Österreichs Startrainer Günter Bresnik mit einer erneut sehr soliden Vorstellung gegen Lajovic bestätigen sollte. Der erste Satz fiel vom Ergebnis her weit deutlicher als vom Spielverlauf her aus. Thiem musste bei 2:2 die ersten beiden Breakchancen zunichtemachen, schaffte im nächsten Game dann selbst das Break, das er nach Abwehr eines weiteren Breakballs auch zu bestätigten wusste, zu einer 5:2-Führung. Und da sein Gegner die Eigenfehler-Quote auch in der weiteren Folge so gar nicht im Griff hatte, ersparte sich der rot-weiß-rote Shootingstar anschließend durch das Doppelbreak zum 6:2 das Ausservieren.

Der starke Vorhand-Kurz-Cross-Passierball zum Break zum 4:2 für Thiem:

Der zweite Abschnitt verlief, entsprechend des Resultats, lange Zeit komplett offen. Abermals war es Thiem, der diesmal bei 1:1 die ersten zwei Breakmöglichkeiten noch abwehren konnte. Im letzten Spiel schlug Österreichs Tennis-Aushängeschild dann selbst zu - durch druckvolles Spiel und auch ein wenig an Mithilfe von Lajovic, der merklich nicht seinen besten Tag hatte. Thiem nützte seinen zweiten Matchball und entschied hiermit auch das dritte Duell der beiden nach dem Umag-Achtelfinale 2015 (Aufgabe Lajovic beim Stand von 6:1, 3:1 für Thiem) und dem Buenos-Aires-Viertelfinale 2016 (6:4, 6:2) für sich. Für ihn geht's nunmehr, nach seinem spielfreien Tag am Donnerstag, ums vierte ATP-World-Tour-500-Halbfinale seiner Laufbahn. Ein gutes Vorzeichen: Thiem kann auch gegen Schwartzman im Vorhinein auf eine makellose 2:0-Bilanz verweisen, von Vergleichen in Miami 2015 (7:6 (0), 7:5). Und im Rio-Achtelfinale 2016, wo er sich damals mit 7:5, 7:5 ebenfalls in zwei knappen Sätzen behauptet hatte.

Thiem zufrieden: "Das Match gestern war echt gut"

"Das Match gestern war echt gut", freute sich Thiem, auf seiner offiziellen facebook-Fanseite, über den zweiten Matcherfolg in Rio, "bisschen vom Jetlag habe ich noch gespürt, aber nichts Gravierendes", verriet er weiter. "Ich konnte alle fünf Breakbälle abwehren und den Sieg glatt in zwei Sätzen einfahren." Nun freue er sich schon auf die nächste Aufgabe am Freitag, gegen diesmal einen Südamerikaner, besagten Diego Sebastian Schwartzman.

Hier die Ergebnisse aus Rio de Janeiro: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation, Doppel-Qualifikation.

Hier der Spielplan.

Dominic Thiem im Steckbrief

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