"Domi" Thiem droht Abschied aus den Top 10

Dominic Thiem könnte sich in einer Woche nur noch auf Platz zwölf in der ATP-Rangliste sehen
© GEPA

Nur ein Triumph beim ATP-World-Tour-500-Turnier in Rio de Janeiro könnte Dominic Thiems Aufenthaltszeit unter den besten Zehn der Weltrangliste nochmal verlängern.

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Seit seinem Semifinal-Einzug bei den French Open in Paris und der Weltrangliste vom 6. Juni 2016 zählt Dominic Thiem durchgehend als jüngster Spieler zu den Top Ten. Das könnte sich in einer Woche allerdings ändern: Das an diesem Montag neu erschienene ATP-Ranking führt den 23-Jährigen zwar trotz seiner überraschenden Viertelfinal-Niederlage in Rotterdam weiter an achter Stelle und nur noch 35 Punkte hinter dem Siebten, Marin Cilic (Kroatien), und somit hinter seiner bisherigen Höchstplatzierung. Aber in dieser Woche fällt dem Niederösterreicher der bisher größte Turniersieg seiner jungen Karriere, der Vorjahrestriumph beim ATP-World-Tour-500-Event in Acapulco, aus der Wertung. Dem Schützling von Günter Bresnik droht aus diesem Grund ein Minus von bis zu 410 Zählern und ein Absturz bis auf Rang zwölf, auf dem er sich im inoffiziellen Live-Ranking derzeit befindet.

Den Abgang aus dem Top-Ten-Klub im letzten Moment noch zu verhindern, dürfte für Thiem kein leichtes Unterfangen werden. Er bräuchte dazu, vom Hartplatz-Hallenevent in Rotterdam kommend, den Titelgewinn beim Sandplatz-Freiluftturnier in Rio de Janeiro, ebenso ein ATP-World-Tour-500-Event - um mindestens zwei seiner Rivalen, die diesmal pausierenden Roger Federer (Achter im Live-Ranking) und David Goffin (Neunter), abzuhängen. Wenn weder Jo-Wilfried Tsonga (Zehnter), noch Entertainer Gael Monfils (Elfter) bei ihrer ATP-World-Tour-250-Heimveranstaltung in Marseille gewinnen, so würde er auch die beiden Franzosen wieder überholen und sogar seinen achten Platz beibehalten. Ein Finaleinzug in Rio würde Thiem nur genügen, um Monfils hinter sich zu lassen - und auch das nur, wenn dieser sein Auftaktmatch nach einem Freilos im Marseille-Achtelfinale verlöre.

In einer Woche ist das Schlimmste vorbei

Die größten Punkteverteidigungs-Sorgen ist Österreichs Tennis-Aushängeschild mit nächstem Montag immerhin los, dann sind alle Zähler seiner so erfolgreichen Übersee-Tournee aus dem Vorjahr aus der Wertung geflogen. Im März hat Thiem bei den ATP-Masters-1000-Klassikern in den USA in Indian Wells und Miami lediglich jeweils 90 Zähler vom beide Male erreichten Achtelfinale zu verteidigen, was einiges an Raum nach oben ließe. Für seine Landsmänner hat sich in der aktuellen Rangliste nicht allzu viel getan. Gerald Melzer ist von seiner Rückkehr in die Top 100 um sieben Plätze weiter entfernt als noch vor einer Woche (von 101 auf 108) und sein älterer Bruder, Jürgen Melzer, um noch eine Position weiter in den Top 200 (von 200 auf 199). Es führt nach wie vor Andy Murray (Großbritannien) vor Novak Djokovic (Serbien), im WTA-Ranking Serena Williams (USA) vor Angelique Kerber (Deutschland). Von Österreichs Damen ist unter den besten 150 weiter nichts zu sehen, Barbara Haas (von 162 auf 159) bleibt vor Tamira Paszek (unverändert 191.) die Bestgereihte.

Hier findet ihr die ATP-Einzel- und -Doppel-Weltrangliste.
Hier findet ihr die WTA-Einzel- und -Doppel-Weltrangliste.

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