“Augen zu und durch” – Der Peugeot-Tie-Break-Shoot-Out-Sieger im Exklusiv-Interview

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

Es ist wieder einmal soweit! Sich fühlen wie ein ATP-Profi? Das ist heuer im Rahmen des Generali Ope...

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Es ist wieder einmal soweit! Sich fühlen wie ein ATP-Profi? Das ist heuer im Rahmen des Generali Open Kitzbühel möglich. Gemeinsam mit der Hobby Tennis Tour wird Kitzbühel vom 30. Juli bis 1. August 2018 Schauplatz des großen Amateur-Turniers. Für die zahlreichen Hobbyspieler geht es dabei nicht nur um die Ehre, Teil des Tie Break Shoot Outs zu sein. Neben der Erfahrung auf Kitzbüheler Boden seine Spuren zu hinterlassen, gibt es auch spektakuläre Preise zu gewinnen. Denn wo andernorts die Turniersieger mit einem Auto beschenkt werden, ist Kitzbühel anders: Hier darf sich der Gewinner des Amateur-Turniers über einen nigelnagelneuen Peugeot 2008 SUV GT Line freuen. Einer hat dieses Gefühl schon ausgekostet. Thomas Glasner triumphierte im Vorjahr und wir haben vorab mit dem Premierensieger des Peugeot Tiebreak-Shootouts ein Exklusiv-Interview geführt. Wie er seinen größten Karriere-Triumph erlebt hat, wie es sich anfühlt von Menschenmassen umjubelt zu werden, und wie man die Challenge Peugeot-Tie-Break-Shootout mental angeht, hat uns der oberösterreichische Premierensieger verraten.

Ein Tennisturnier mit über 200 Teilnehmern zu gewinnen ist eine tolle Sache. Ein Event mit derart großer Aufmerksamkeit in der Öffentlichtkeit erfolgreich zu bestreiten, aber noch einmal ein ganz anderes Level, und in einen Bewerb mit einem unfassbaren Siegerpreis in Form eines Auto siegreich zu bleiben, ringt einem höchsten Respekt ab. Erzähl einmal wie Du die Siegerehrung am Centercourt vor dem ATP-Finale bei den Generali Open erlebt hast?

Glasner: “Im Vorfeld war ich extrem nervös. Ich hatte weiche Knie und mich eigentlich gar nicht ins Stadion getraut. Aber wenn man dann aufgerufen wird und ins Stadion einmarschiert ist das schon eine unglaublich geile Sache.Es ist echt schön, wenn man auf die vielen Leute schauen kann, und wenn man weiß, man hat dieses tolle Auto gewonnen, und die Menschen im Stadion klatschen jetzt wegen dir. Das ist Gänsehaut-Stimmung pur”.

Bevor es diese stimmungsvolle Siegerehrung gab, hattest Du ja sportlich am Tennisplatz zu liefern, und dabei vorallem im Semifinale auf der Anlage des KTC Deinen großen Höhepunkt. Erzähl mal!

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Glasner: “Es war ein komischer Tag. Ich war brutal nervös, weil so viele Leute am Kap-Court zugeschaut haben. Nach Außen hin habe ich vielleicht ruhig gewirkt, aber die Nervosität war extrem hoch. Beim Spielen wurde es dann zwar besser, aber trotzdem hatte ich im Semifinale Matchbälle gegen mich. Ich habe dann einfach riskiert und gewonnen. Umso größer war am Ende natürlich die Freude über den Sieg”.

So ein Match-Tiebreak bis 10 mit Handicap-System. Hast Du den ein oder anderen Tipp für neue Teilnehmer? Wie legt man das eigentlich am besten an aus Deiner Sicht, und denkt man nicht immer wieder an das Auto?

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Glasner: “Klar denkt man an das Auto und man hofft natürlich das man gewinnt, aber wirklich rechnen damit tut man nicht. Tie-Break spielen ist natürlich extrem schwer. Jeder Punkt zählt. Man muss aber Vollgas vom ersten Punkt weg konzentriert sein. Man darf sich nicht viel erlauben. Mein Tipp ist ganz einfach: Augen zu und durch”.

Was hat sich denn für Dich mit dem Sieg beim Peugeot Tie Break Shootout 2017 geändert, oder hat sich überhaupt was verändert in Deinem Leben, zumindest in den ersten Wochen?

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Glasner: “Es war natürlich schon eine ganz spezielle Woche für mich. Nach dem Sieg war es wirklich ein bißchen anders als sonst. Natürlich legt sich das mit der Zeit, aber die ersten zwei, drei Tage, der Finaltag mit der Siegerehrung, das war schon besonders. Es sprechen Dich plötzlich überall Leute an die du gar nicht kennst. Da ist man schon stolz darauf, und das ist auch eine ganz eigene Erfahrung die man macht. Ein spezielles Erlebnis hatte ich auch noch am Abend des Sieges, als wir in einer Pizzeria in Kitzbühel Abendessen waren. Als ich auf die Toilette gehen wollte und die Gaststube betrat, haben mir plötzlich wildfremde Leute gratuliert. Also es hat sich schon ein bißchen was in den Tagen rund um das Event in meinem Leben verändert”.

Danach wird wohl ein Feier-Marathon ausgebrochen sein. Wie lange wurde der Sensationserfolg denn gefeiert?

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Glasner: “Der Start von den 14tägigen Feiern war schon stark und intensiv. Aber da muss man durch. So ein Auto gehört gefeiert auf jeden Fall. Dann gab es bei meiner Rückkehr nach Summerau noch eine Kutschenfahrt durch den ganzen Ort. Alle in Summerau haben sich sehr gefreut. Es war ein sehr emotinales Erlebnis”.

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Welchen Wert, vorallem ideell hat das gewonnene Auto für Dich?

Glasner: “Ich werde mir dieses Auto ganz sicher behalten, das wird fix nicht verkauft. Es wird mich noch in 15 Jahren daran erinnern, dass ich in Kitzbühel gewonnen habe. Dieses Auto ist unverkäuflich. Und auch für Summerau war es eine tolle Sache. Wir sind ein kleine Gemeinde mit 700 Einwohnern im Mühlviertel, und mit dem Sieg beim Peugeot Tie Break Shoot Out ist Summerau noch ein bißchen bekannter geworden”.

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Zum Schluss noch eine Frage! Es gibt die Anekdote, dass Du kurz vor Deinem Sieg Dein altes Auto kaputt gefahren hast. Was ist da dran?

Glasner: “Wir waren drei oder vier Wochen vor dem Peugeot Tie Break Shootout in Linz beim Einkaufen, und da ist mir tatsächlich mein Auto eingegangen. Wir mussten es abschleppen lassen, und es war nicht mehr herzurichten. Wir haben dann nach einem neuen Auto gesucht und entschieden auf Kitzbühel zu warten. Vielleicht gewinne ich das neue Auto ja wirklich. Und dann ist das Realität geworden. Gut, dass ich kein neues Auto gekauft hatte”.

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