Stefan Grubmüller mit Karriere-Ende nach HTT-Erste Bank Open-Auftakt-Aus

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

Mit einem Knalleffekt ist am Montag Abend die Erstrundenpartie von Vorjahresfinalist Stefan Grubmüll...

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Mit einem Knalleffekt ist am Montag Abend die Erstrundenpartie von Vorjahresfinalist Stefan Grubmüller bei den HTT-Erste Bank Open im UTC La Ville zu Ende gegangen. Der 31jährige scheiterte zunächst an der Nummer 157 der HTT-Computer-Rangliste Alexander Ziervogel, und gab unmittelbar nach Spielende sein Karriere-Ende auf der Hobby-Tennis-Tour bekannt. Grubmüller war seit Sommer 2013 auf der HTT im Einsatz, feierte 2015 bei den BMTC Open seinen einzigen Turniersieg, und ging dieser Tage als Nummer 11 in die 4. Auflage der HTT-Erste Bank Open 500. Der 6:7, 4:6 Auftakt-Ausrutscher gegen Alexander Ziervogel besiegelte aber letztendlich den überraschend verkündeten Tourausstieg des 31jährigen. Ein Bericht von C.L

“Ich verspüre nicht mehr das nötige Feuer”

HTT-Erste-Bank-Open-Vorjahresfinalist Stefan Grubmüller hat am vierten Spieltag des HTT-Stadthallen-Klassikers für “doppeltes” Aufsehen gesorgt. Zunächst “krachte” der an Nummer 11 gesetzte Ranglisten-Einundzwanzigste von Sportunion Kaltenleutgeben in seinem Auftakt-Match gegen Alexander Ziervogel (HTT Nr. 157) in eine 6:7, 4:6 Niederlage, ehe er kurz darauf mit der Bekanntgabe seines unerwarteten Karriere-Endes die Tour-Community überraschte. “Ich verspüre nicht mehr das Feuer um Turniere zu spielen. Mir ist in den letzten Wochen die Motivation abhanden gekommen, und ich möchte auch meinen Gegnern nicht das Gefühl geben, gegen einen völlig unmotiverten Spieler antreten zu müssen. Es war eine wunderschöne Zeit auf der HTT, die ich auf keinen Fall missen möchte. Ich habe die Tour immer weiter empfohlen, und ich werde das auch in Zukunft tun. Genauso werde ich das Geschehen weiterverfolgen, und meinen Kollegen und Freunden gelegentlich einen Besuch bei den Turnieren abstatten”, verabschiedete sich Grubmüller.

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Mit einer Niederlage berühmt geworden

Der 31jährige hatte trotz fehlender ganz großer Titel vorallem in den letzten beiden Saisonen jede Menge Renommee und Reputation bei der Kollegenschaft gesammelt. Grubmüller, der sein Tour-Debüt beim August-Masters-Series-1000-Turnier 2013 auf Donaufeld feierte, und dort erst nach Siegen über Peter Baumann, Filip Markovic und Renee Glatzl im Semifinale von Peter Klager gestoppt werden konnte, wurde aber erst mit einer Niederlage so richtig bekannt in der Szene. Bei März-Masters-Series-1000-Turnier 2014 in der Südstadt vergeigte Grubmüller im Endspiel gegen Ines Kreilinger eine 6:0, 4:1 Führung, und musste schließlich seinem weiblichen Widerpart der Vortritt lassen. Mit drei weiteren Finalteilnahmen war 2014 aber die an bestrittenen Endspielen gemessen erfolgreichste Saison des 31jährigen. 2015 holte Grubmüller dann bei den BMTC Open seinen ersten und einzigen HTT-Karriere-Titel, ehe er 2016 bei den “big events” aufzeigte. Zunächste beendete er im Achtelfinale des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres die 16 Erfolge umfassende HTT-US-Open-Siegesserie von Damian Roman, ehe er im Semifinale am späteren Sieger Gabriel Jovanovic scheiterte. Der junge Serbe war dann Wochen später auch der Stolperstein im Endspiel der HTT-Erste Bank Open 2016. Im heurigen Sommer knackte Grubmüller mit Platz 10 dann schließlich auch noch die Top Ten der HTT-Computer-Rangliste.

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