Schischlik-Pfeifer knacken Russen-Doppel auf dem Weg ins HTT-US-Open-Semifinale

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

Marcus Schischlik hat am Samstag Nachmittag an der Seite seines mit eitriger Angina spielenden Doppe...

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Marcus Schischlik hat am Samstag Nachmittag an der Seite seines mit eitriger Angina spielenden Doppelpartners Daniel Pfeifer zum zweiten Mal nach den HTT-French-Open im Mai 2016 das Semifinale eines HTT-Grand-Slam-Turniers erreicht. Die beiden Wiener vom Tennisclub Bambini Wien deklassierten zunächst im Achtelfinale der HTT-US-Open das erstmals gemeinsam antretende Doppel Weidinger-Spengler mit 6:1, 6:1, ehe sie im Viertelfinale einen ganz prestigeträchtigen Erfolg landen konnten. Gegen das russische Top-Doppel in der Zusammensetzung Alexander Sikanov und Igor Safronov setzten sich Schischlik-Pfeifer nach einem spannungsgeladenen Match-Tiebreak mit 2:6, 6:1, 10:8 durch, revanchierten sich damit für die deutlich ausgefallene Semifinal-Niederlage beim heurigen April-HTT-500-Turnier, und brachten sich damit auch zurück ins Rennen um einen Startplatz beim Saisonfinale der acht besten Doppel-Teams am Jahresende im UTC La Ville. Ein Bericht von C.L

Schischlik-Pfeifer feiern 720 Ranglisten-Punkte und einen zertrümmrten Sikanov-Schläger

Am Ende eines hochinteressanten Schlagabtausches und einer erfolgreich gelungenen Revanche gegen die russischen April-HTT-500-Finalisten Alexander Sikanov und Igor Safronov präsentierten Marcus Schischlik und Daniel Pfeifer ein ganz besonderes Teil vor der Kamera des HTT-Veranstalters. Die beiden jungen Wiener hatten es mit ihrem 2:6, 6:1, 10:8 Erfolg geschafft, dass der eigentlich als höchst souverän geltende ehemalige ATP Top 800 Mann Alexander Sikanov aus Frust über den verpassten Halbfinaleinzug bei den HTT-US-Open sein Racket zertrümmert. Wie einen eroberten Skalp feierten Schischlik und Pfeifer den zerlegten Sikanov-Schläger, den Schischlik sogar als Erinnerung behalten möchte. Sportlich betrachtet brachte der – aufgrund des ersten Satzes – doch überraschend zustande gekommene Sieg dem Duo Schischlik-Pfeifer den ersten Semifinaleinzug bei einem Grand-Slam-Turnier seit den HTT-French Open 2016 und vorallem 720 Punkte für das Double-Race to La Ville.

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Tour-Finals-Doppel-Ticket in Reichweite

Nachdem sich das “Bambini-Duo” im Achtelfinale mit einem 37minütigen 6:1, 6:1 gegen Patric Weidinger und Martin Spengler am Centercourt der Südstadt “aufgewärmt” hatte, ging es in Runde 2 und in einer Neuauflage des heurigen April-HTT-500-Semifinales gegen Russland Nummer 1 Doppel Sikanov-Safronov erstmals zur Sache. Und die vom 3fachen Saisonsieger Sikanov angeführte Doppelpaarung aus Russland legte ganz gewaltig los. Ein flottes 3:0 zu Beginn war Grundstein für den letztlich nach nur 22 Minuten mit 6:2 gewonnenen ersten Satz. Die Initialzündung für eine am Ende erfolgreich ausgefallene Aufholjagd war mit Sicherheit gleich das erste Game im zweiten Satz, wo den beiden Wienern just gegen den großen Sikanov das erste Break zum 1:0 gelang. Mit mehr Mut zum Risiko und richtig viel Selbstvertrauen steckten Schischlik und Pfeifer auch das prompte Re-Break zum 1:1 weg, und mit 5 Games in Folge stürmte die im Doppel-Ranking auf Platz 25 stehende Paarung ins Champions-Tiebreak, wo man nach insgesamt 54 Minuten den Semifinal-Aufstieg fixierte. Mit nunmehr 900 Punkten rückten Schischlik & Pfeifer auf Rang 11 im Live-Race to La Ville vor, und bis auf 180 Punkte ran an den zur Masters-Teilnahme nötigen achten Platz.

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