Nach HTT-French-Open-Titel – Prüger in oberster HTT-Beletage angelangt

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

48 Stunden liegt sein größter Triumph nun zurück, und mit seinem 6:3, 6:3, 6:0 Erfolg im Finale der ...

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48 Stunden liegt sein größter Triumph nun zurück, und mit seinem 6:3, 6:3, 6:0 Erfolg im Finale der HTT-French-Open gegen den 2fachen Kitzbühel-Sieger Martin Zehetner, ist Lukas Prüger nun endgültig in die Eliteliga der Hobby-Tennis-Tour vorgestoßen. Was vor nur einem Monat noch undenkbar schien, ist nun glasklare Realität. Prüger ist vom spielstarken Top 20 Mann zum HTT-Superstar gereift. Bislang galt der 19jährige vom Schwechater TC in Spielerkreisen und bei HTT-Insidern als hochbegabtes Talent, das bei jedem Turnier, in jeder Runde und jedem Gegner gefährlich werden konnte, und der ab und an auch mal fähig erschien, einen Titel bei einem “500er-Event” der Hobby-Tennis-Tour abzustauben. Seit jenem denkwürdigen 14. Juni 2017 um exakt 17:40 Uhr zählt Prüger aber nun zu den ganz “Großen der HTT-Geschichte”, und ist einer von insgesamt nur 42 Spielern, die sich in der seit 1992 andauernden Major-Historie zumindest einen dieser vier prestigeträchtigsten Titel im Tennisbreitensport sichern konnten. Ein Bericht von C.L

Ruf als ewiges Talent abgelegt und Image als Grand-Slam-Spieler aufpoliert

Mit seinem insgesamt 50. HTT-Karriere-Einzelsieg und dem 5. Turniersieg seiner Laufbahn – die ihm im Endspiel der HTT-French-Open den bislang mit Abstand größten Triumph bescherten – hat Lukas Prüger nicht nur seinen Ruf als ewiges Talent abgelegt, sondern auch sein Image als Grand-Slam-Spieler nach drei bislang verlorenen Major-Halbfinal-Matches ordentlich aufpoliert. Und der 19jährige ist dieser Tage ganz oben in der “Beletage” der Hobby-Tennis-Tour angekommen, war doch sein Premierensieg auf allerhöchster Ebene ein ganz besonderer. Niemals in der Open Ära seit auf der HTT bei Grand Slam Turnieren best of five gespielt wird, hat ein Spieler souveräner eine finale Major-Entscheidung für sich entschieden und sein Gegenüber derart deutlich dominiert. Lediglich 6 Games blieben einem chancenlosen Martin Zehetner gegen einen bombatisch aufspielenden Lukas Prüger, der in den 107 Minuten des zweiten Grand-Slam-Endspieles der Saison mit drei ins Serie gewonnenen Titeln auf roter Asche auch endgültig zum neuen Sandplatzkönig der Hobby-Tennis-Tour avancierte.

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Prüger holt “HTT-Sandplatz-Triple” und schafft damit “Einzigartiges”

Das Sandplatz-Triple – bestehend aus dem Mai-HTT-500-Turnier, aus dem Mai-Masters-Series-1000 und dem NABO Mai Grand Slam hintereinander – wie Prüger zu gewinnen, das ist ein Kunststück, an dem selbst die größten Sandplatzspieler der Hobby-Tennis-Tour aller Zeiten kläglich gescheitert sind. Selbst Kapazunder auf roter Asche wie Victor Stabrawa und Peter Klager oder der rumünische Ranglisten-Erste Damian Roman blieb der Titelgewinn bei den drei großen HTT-Sandplatz-Events im Wonnemonat Mai verwehrt. Nicht ganz an die Spitze hat es der frischgebackene HTT-Grand-Slam-Sieger vom Schwechater TC in einer anderen Statistik gebracht, nämlich jener der “jüngsten HTT-French-Open-Champions”. Da rangiert Lukas mit seinen neunzehneinhalb Jahren nur auf Rang 4, und sehr weit hinter Florian Urach, der sich im Jahre 2002 mit 15 Jahren 10 Monaten und 25 Tagen zum jüngsten Mai-Grand-Slam-Sieger der Geschichte kürte. Und auch in der neuesten Ausgabe der HTT-Computerrangliste, steht die Aktie Prüger so hoch wie noch nie zuvor im Kurs. Erstmals überhaupt in den Top Ten aufscheinend, katapultierte sich der 19jährige mit seinem ersten Grand-Slam-Karriere-Titel auf den sensationellen vierten Rang. Noch beeindruckender fällt der Blick auf die Jahreswertung im “Race to La Ville” aus, wo Prüger mit 3.950 alleine in diesem Jahr bereits eroberten Punkten die Wertung aller Topstars erstmals anführt.

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Mastersticket in der Tasche – jetzt will Lukas Prüger auf den Ranglisten-Thron, und für die Nummer 1 muss der 19jährige erstmals auf Rasen ran

Ziel Nummer 1 – die erstmalige Teilnahme bei den HTT-Tour-Finals Ende November im UTC La Ville – ist obwohl offiziell noch nicht bestätigt damit wohl nur mehr Formsache. 3950 Punkte haben in der Geschichte der HTT noch in jedem Jahr für ein Ticket beim Saisonfinale der Top 8 HTT-Spieler gereicht. “Die Mastersteilnahme habe ich mit meinen HTT-French-Open-Titel auf jeden Fall einmal fixiert, schauen wir ob es auch reicht, Nummer 1 der Hobby-Tennis-Tour zu werden”, so Prüger am Mittwoch Abend. Der Sprung an die Ranglisten-Spitze scheint nun also zum konkreten Ziel des 19jährigen geworden zu sein, und die Chancen, als erst 23. Spieler der Geschichte seit 1990 den Platz an der Sonne einzunehmen, stehen in den Wochen des Sommers 2017 so gut wie noch nie. Noch fehlen dem Jungstar rund 2800 Punkte zur Glückseeligkeit, doch den beiden internationalen Topstars an der Spitze des HTT-Computer-Rankings wird in den kommenden Wochen einiges an Punkten abhanden kommen. Prüger selbst wird dazu aber auch seine ersten Gehversuche auf Kunstrasen absolvieren müssen. Und man kann wirklich gespannt darauf sein, denn vor dieser Saison hatte Lukas Prüger auch kaum Sandplatz-Turniere bestritten, ehe er einen beispielslosen Erfolgsrun auf roter Asche hinlegte.

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