Ivashka wartet bei den French Open auf Turniersieger Dominic Thiem

Dominic Thiem und Ilya Ivashka haben sich erst vor Kurzem gesehen
© GEPA

Ilya Ivashka ist der erste Gegner von Dominic Thiem bei den French Open 2018. In Runde drei könnte der Österreicher auf einen weiteren Qualifikanten treffen: Ernests Gulbis, den Immer-mal-wieder-Stallgefährten.

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Dominic Thiem wird in Lyon andere Sorgen gehabt haben, als sich die Qualifikation bei den French Open genauer anzusehen. Wohlwissend, dass die erste Aufgabe bei seiner diesjährigen Roland-Garros-Kampagne aus dem am Freitag abgeschlossenen Wettbewerb rekrutieren würde. Ilya Ivashka ist es schließlich geworden, ein Mann, gegen den Thiem erst einmal gespielt hat. Und das beinahe unabsichtlich.

Der Auftritt der österreichischen Nummer eins beim Davis Cup in St. Pölten zu Beginn des Jahres kam schließlich einigermaßen überraschend. Auch für Ivashka, der Thiem im Ländermatch in zwei recht engen Sätzen unterlag.

Damals war Thiem direkt aus dem Training angetreten, diesmal ist der Lichtenwörther im absoluten Wettkampfmodus: Drei Drei-Satz-Matches en suite liegen hinter Thiem, im Endspiel von Lyon musste ein großes Comeback her, um doch noch den zehnten Turniersieg einzufahren.

Lyon für Thiem eine gute Vorbereitung

Ivashka ist an Position zwei gesetzt in die Quali am Bois de Boulogne gestartet, hat sich mit den Sportskameraden Domingues aus Portugal, Galovic aus Kroatien und dem ewigen Ukrainer Stakhovsky erfolgreich auseinander gesetzt. Keine Visitenkarte indes, die Dominic Thiem erzittern lassen wird.

Der allerdings könnte in Runde drei einen alten Kumpel wiedersehen: Ernests Gulbis, in Paris immerhin schon einmal Halbfinalist. Gulbis hat am Freitag den neuen, schmucken Court 18 bespielt, Alessandro Giannessi aus Italien in drei Sätzen besiegt. Der Modus Operandi des Letten ist nach wie vor jener der erfolgreichen Tage: Knallharter erster Aufschlag, der Punkt soll spätestens im zweiten Versuch mit der großzügig ausgeholten Vorhand geholt werden.

Gulbis könnte in Runde drei der French Open warten

Gulbis ist immer mal wieder zu Gast in der Akademie von Thiem-Coach Günter Bresnik, feilt dort an seinem Spiel. Bresnik sei der beste Technik-Trainer der Welt, das hat der 29-Jährige aus Riga vor ein paar Jahren hier in Paris angemerkt.

Gulbis spielt zum Auftakt gegen Gilles Müller, ein offenes Match, obwohl der Luxemburger an Position 29 gesetzt ist. Runde zwei wäre mit Matteo Berrettini oder Oskar Otte womöglich noch einfacher zu gewinnen, dann könnte Dominic Thiem warten.

Der sich im Übrigen nicht grämen muss, die ersten Trainingstage in Roland Garros versäumt zu haben. Die Plätze in Lyon würden sich sehr ähnlich spielen wie jene bei den French Open, sagt der deutsche Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann. Und der muss es wissen - war Kohlmann doch mit Maximilian Marterer ebenfalls bei jenem ATP-World-Tour-250-Turnier am Start, das Thiem am Samstag im Finale gegen Gilles Simon nach einer großen Aufholjagd gewonnen hat.

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