NBA

NBA-Finals: Jakob Pöltl favorisiert Golden State gegen sein Ex-Team

Von APA
Jakob Pöltl glaubt nicht an einen Sieg seines Ex-Teams gegen die Mannschaft von Stephen Curry.
© GEPA

Die Toronto Raptors stehen erstmals im Finale der National Basketball Association (NBA). Gegner ist ab Donnerstag (Ortszeit) das Superstar-Ensemble der Golden State Warriors, die zum dritten Mal nacheinander die Larry-O'Brien-Trophäe stemmen wollen. Österreichs NBA-Export Jakob Pöltl drückt seinem Ex-Team aus der kanadischen Metropole die Daumen, glaubt aber an einen Erfolg des Titelverteidigers.

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"Im Endeffekt ist Golden State immer noch der Favorit", sagte Pöltl. "Die sind zum fünften Mal in Folge in den Finals. Die sind das gewohnt, die kennen die Stage." Selbst der Ausfall von Kevin Durant zumindest zum Auftakt ändert daran aus Pöltls Sicht nichts. An einen 4:0-Durchmarsch der Kalifornier in der "best of seven"-Serie glaubt der Wiener allerdings nicht.

"Zwei Spiele" werden die Raptors seiner Meinung nach gewinnen, lautete die vorsichtige Prognose von Pöltl am Montag. Man könne sich aber erst nach dem ersten Spiel in Toronto (Freitag, 03.00 Uhr MESZ) "mehr Gedanken drüber machen, wie ready beide Teams raus kommen". Bei den Raptors könne wegen der ersten Finals-Teilnahme durchaus Nervosität dabei sein, urteilte Pöltl. Dass der NBA durch Golden State Langeweile droht, glaubt er nicht. "Das hat es in der Vergangenheit auch schon öfters gegeben, dass da ein Team über eine gewisse Phase einfach sehr dominant ist."

Der 23-jährige Pöltl war im vergangenen Sommer von Toronto zu den San Antonio Spurs verschoben worden. Im Paket mit dem Center verließ auch Shooting Guard DeMar DeRozan Kanada in Richtung Texas, im Gegenzug ging Small Forward Kawhi Leonard an die Raptors. Mit DeRozan und Pöltl war Toronto zuvor als Nummer eins im Osten im Conference-Halbfinale gegen die Cleveland Cavaliers um Superstar LeBron James 0:4 untergegangen.

Jakob Pöltl: "Zach, da hätte ich dabei sein können"

Als erste Konsequenz davon musste Trainer Dwayne Casey deshalb seinen Stuhl räumen und wurde von seinem Assistenten Nick Nurse ersetzt. Der führte die Mannschaft um Top-Verteidiger Leonard zu einer erneut starken Saison, in den Play-offs schaltete Toronto erst die Orlando Magic 4:1 und in sieben Spielen die Philadelphia 76ers aus. In den Conference Finals setzten sich die Raptors gegen die Milwaukee Bucks 4:2 durch.

Pöltl fiebert noch immer mit der Truppe mit. "Immer wieder ist mir aufgefallen, dass ich mich doch noch freue, wenn sie ein Spiel gewinnen", erklärte der Center. "Dann hin und wieder passiert es mir auch, dass ich mir denke: Zach, da hätte ich dabei sein können. Das sind sozusagen meine Teamkollegen, die den Erfolg feiern, und ich kann nicht dabei sein. Aber alles in allem ist meine Reaktion immer wieder positiv gewesen." Von seinen ehemaligen Mitspielern habe er vor allem noch mit Pascal Siakam und OG Anunoby regelmäßig Kontakt.

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