Hans Knauß schießt gegen Teambewerb: "Da hat mein Skifahrer-Herz geblutet"

Von SPOX Österreich
Hans Knauß
© getty

Als Ski-Experte trägt Legende Hans Knauß das Herz auf der Zunge. Bei ServusTV lässt Knauß auch den Teambewerb nicht unversehrt.

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Zur Erinnerung: Beim Weltcupfinale in Lenzerheide fielen die Speedbewerbe dem schlechten Wetter zum Opfer. Am Freitag folgte strahlender Sonnenschein und der Teambewerb ging wie geplant über die Bühne. Ein Umstand, der bei Knauß für Unverständnis sorgt.

"Ich hab zum ersten Mal den Teambewerb kommentieren dürfen. Mir hat´s da fast den Vogel rausgehaut. Da hat mein Skifahrer-Herz geblutet", sagt Knauß, der als Experte arbeitete, bei ServusTV.

"Es war der einzige Tag mit schönem Wetter. Man bringt es nicht auf die Reihe, statt einem Teambewerb, der ersetzbar ist, einen genialen Super-G zu fahren. Wenn man es sportlich betrachtet, wäre das ein Traumtag für einen Super-G gewesen", führt der 50-Jährige aus.

Hans Knauß: "Wusste gar nicht, dass es einen Nationencup gibt"

Wenig Liebe hat Knauß auch für den Nationencup übrig. Zum zweiten Mal en suite konnte der ÖSV nicht den Sieg einfahren. Knauß ist das herzlich egal: "Für einen Aktiven hat der Nationencup überhaupt keine Bedeutung. Die ersten drei Jahre hab ich gar nicht gewusst, dass es einen Nationencup gibt."

Was künftige Nationencup-Siege betrifft, zeigt sich Knauß ein wenig besorgt - weil es beim Übergang vom Landesskiverband zum ÖSV "bröselt". "Der zukünftige Präsident hat da eine Riesenaufgabe, muss die Landesverbände aufwerten", so Knauß. "Da sind wir nicht mehr Ski-Nation Nummer eins. Da schaut die ganze Welt nicht mehr auf Österreich."