Skispringen: Daniel Huber Weltcup-Zweiter in Nischnij Tagil

Von APA
Daniel Huber
© GEPA

Daniel Huber hat die erhoffte Bestätigung geliefert. Der Dritte des Skisprung-Weltcupauftakts in Wisla meldete sich am Samstag als Zweiter in Nischnij Tagil eindrucksvoll aus der Corona-Quarantäne zurück. Der Salzburger erreichte nach Flügen auf 131 und 133 Meter seine bisher beste Platzierung, nur der Norweger Halvor Egner Granerud (132,5/132) war um 14,3 Punkte besser. Die ÖSV-Springer Thomas Lackner und Markus Schiffner landeten erstmals unter den besten zehn.

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Huber war sich früher nach guten Leistungen oft selbst im Weg gestanden, hatte es danach immer noch besser machen wollen. In der Vorbereitung mit Neo-Cheftrainer Andreas Widhölzl scheint der 27-Jährige nun das richtige Maß gefunden zu haben. Nach den verpassten Bewerben in Ruka - Huber musste als Kontaktperson in Quarantäne - kehrte der 27-Jährige mit dem dritten Rang in der Qualifikation am Freitag zurück und bot in der Konkurrenz bei schwierigen, stark wechselndem Windbedingungen starke Leistungen.

Der deutsche Halbzeit-Spitzenreiter Markus Eisenbichler hatte im Finale keine Chance auf seinen dritten Saisonsieg. Der Weltmeister vom Bergisel 2019 fiel nach einem wegen Windböen völlig missglücktem Sprung an die 28. Stelle zurück.

Zuvor hatten sich in Russland noch zwei andere Österreicher bestens in Szene gesetzt. Der 27-jährige Tiroler Lackner (128,5/131 m) klassierte sich in seinem erst zweiten Weltcup-Einsatz (nach jenem in Innsbruck Anfang Jänner 2018) hinter dem Norweger Robert Johansson als Vierter. Und der 28-jährige Oberösterreicher Schiffner (124/123) wurde Zehnter. Beide waren noch nie so weit vorne platziert gewesen.

Auch der 24-jährige Weltcup-Debütant Maximilian Steiner (128,4/114) holte als 23. noch Punkte. Johansson flog im Finale zum Schanzenrekord von 142,5 m (zuvor 141,5 m) und verbesserte sich vom 25. Rang auf einen Podestplatz.

Huber war am Samstag als einziges Mitglied der ersten ÖSV-Trainingsgruppe am Start. Vier Springer, unter ihnen Weltcupsieger Stefan Kraft, mussten wie schon in Ruka wegen einer Corona-Infektion passen. Jan Hörl war in der Ausscheidung am Freitag wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert worden.