ÖSV-News: Slalom-Trainer Marko Pfeifer über Marco Schwarz: "Entwicklung Richtung große Kugel"

Von SPOX Österreich
Marco Schwarz.
© GEPA

Marko Pfeifer hat unter die vergangene Saison im Ski-Weltcup einen Schlussstrich gezogen. Der Slalom-Trainer der ÖSV-Herren macht die Erwartungshaltung nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher für die durchwachsene Saison verantwortlich. Marco Schwarz sei in seiner Entwicklung auf dem richtigen Weg.

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"Bei ihm geht die Entwicklung ganz klar Richtung große Kugel", sagte Pfeifer gegenüber der Kronen Zeitung. Der Kärntner bestritt im vergangenen Winter eine Comeback-Saison nach Kreuzbandriss. In Kitzbühel und Adelboden schaffte er jeweils den Sprung auf das Slalom-Podest, im Riesenslalom verzeichnete er in Alta Badia mit Rang sechs seine beste Saison-Platzierung.

Im Gesamt-Weltcup war Schwarz dennoch als 18. mit 414 Punkten abgeschlagen. Der 24-Jährige arbeitete sich vorsichtig zurück in den Weltcup, ließ einige Rennen aus und bestritt etwa nur eine alpine Kombination. Neben Schwarz schaffte es in der vergangenen Saison nur Adrian Pertl, in einer technischen Disziplin auf das Podest zu fahren.

ÖSV-Slalom-Team: "Hat uns stärker gemacht"

Trotz eines Slalom-Winters ohne Weltcup-Sieg zieht Trainer Pfeifer positive Schlüsse. "Es war eine total wichtige Saison, alle haben brutal viel gelernt. Es hat uns stärker gemacht", sagte er.

Und weiter: "Das Bewusstsein, dass ohne Marcel die anderen die Last der Erwartungen nach Siegen und Podestplätzen zu tragen hatten, kannte keiner. Und es hat eine wesentliche Rolle gespielt. Auch wenn es keiner wirklich zugeben wollte."

Hirscher, der acht Mal in Folge den Gesamtweltcup und sechs Mal den Slalom-Weltcup gewann, verkündete im vergangenen September sein Karriereende. Mit 67 Siegen im Weltcup ist er der erfolgreichste österreichische Skirennläufer aller Zeiten.

Gesamtweltcup: Endstand der Saison 2019/20

Stand im Gesamtweltcup nach 36 Rennen:

Platz

Athlet

Punkte

1.

Aleksander Aamodt Kilde (NOR)

1202

2.

Alexis Pinturault (FRA)

1148

3.

Henrik Kristoffersen (NOR)

1041

4.

Matthias Mayer (AUT)

916

5.

Vincent Kriechmayr (AUT)

794

6.

Beat Feuz (SUI)

792

7.

Mauro Caviezel (SUI)

669

8.

Kjetil Jansrud (NOR)

665

9.

Thomas Dreßen (GER)

602

10.

Loic Meillard (SUI)

579

11.

Dominik Paris (ITA)

556

12.

Clement Noel (FRA)

550

13.

Daniel Yule (SUI)

495

14.

Filip Zubcic (CRO)

475

15.

Victor Muffat-Jeandet (FRA)

465

Weiter:

18.

Marco Schwarz (AUT)

414

36.

Daniel Danklmaier (AUT)

202

38.

Michael Matt (AUT)

192

39.

Roland Leitinger (AUT)

176

51.

Hannes Reichelt (AUT)

155

52.

Max Franz (AUT)

154

58.

Manuel Feller (AUT)

141

60.

Fabio Gstrein (AUT)

134

68.

Christian Walder (AUT)

127

76.

Adrian Pertl (AUT)

92

78.

Otmar Striedinger (AUT)

88

85.

Christian Hirschbühl (AUT)

72

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