Mario Stecher sucht Nachfolger für Andreas Felder: Eine heimische Lösung soll her

Von SPOX Österreich
ÖSV-Springer Stefan Kraft
© GEPA

Der ÖSV muss vor den kommenden zwei Saisonen mit Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen einen neuen Skisprung-Cheftrainer der Herren suchen. Denn Andreas Felder legte am Montag seine Funktion zurück. Der 58-jährige Tiroler, der kürzlich Vater wurde, nannte private Gründe als ausschlaggebend.

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Mario Stecher, der Sportliche Leiter für Skispringen und Nordische Kombination, muss nun einen neuen Coach für das Team um Weltcupsieger Stefan Kraft finden. "Andi hat das Team in einer schwierigen Zeit übernommen und war ein Fels in der Brandung", findet Stecher im Interview mit der Kleinen Zeitung lobende Worte.

"In seiner ersten Saison gab es für die Springer eine erfolgreiche Heim-WM, in der zweiten Saison holte Stefan Kraft den Gesamtweltcup und auf den Nationencup hat nicht viel gefehlt. Andi hat jetzt Goldberger, Gottwald, Ackermann und Kraft zu Gesamtweltcupsiegern gemacht - das spricht für seine Qualitäten. Daher wollen wir auch versuchen, ihn in einer anderen Form im Team zu halten", so Stecher weiter.

Österreicher soll Felder-Nachfolger werden

Nun beginnt die Suche nach einem Nachfolger für Felder. Die Kriterien sind dabei klar: Eine heimische Lösung soll her. "Wir haben in Österreich genügend ausgezeichnete Trainer", sagt Felder. Kolportiert werden einige Namen, wie etwa Werner Schuster, Heinz Kuttin, Andreas Mitter oder Alexander Pointner.

"Ich werde jetzt keine Namen nennen, aber mit Schuster habe ich bereits gesprochen. Er ist nicht bereit für die Aufgabe, weil er ebenfalls mehr Zeit für die Familie benötigt. Doch er arbeitet für uns in Stams - und in dieser Position ist er auch extrem hilfreich für uns", sagt Stecher, der "nicht hudeln" will. "Wichtig ist, dass der neue Trainer den in den vergangenen beiden Jahren eingeschlagenen Weg weitergeht. Wir wollen weiterhin auf Harmonie in der Mannschaft und Konstanz setzen."