Ski-Rennläufer Christof Innerhofer fehlt bei Super-G und Abfahrt in Gröden

Von APA
Christof Innerhofer ist nach langer Verletzungspause (Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie) wieder in das Training eingestiegen.
© GEPA

Christof Innerhofer wird bei den in Gröden geplanten Speed-Bewerben am Freitag (Super-G) und Samstag (Abfahrt) nicht an den Start gehen. Das entschied der Athlet am Donnerstagnachmittag.

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Innerhofer soll aber bei beiden Rennen einer der Vorläufer sein, teilte die italienische Mannschaft mit. Das Organisationskomitee hat wegen Verletzungen und anderer Zwischenfälle insgesamt schon drei Vorläufer verloren. Am Mittwoch waren zwei Vorläufer vor dem geplanten Abfahrtstraining gestürzt, einer davon verletzte sich dabei am Knie.

Der Südtiroler ist am Donnerstag erstmals nach seinem Kreuzbandriss vor neun Monaten wieder in den offiziellen Ergebnislisten aufgetaucht. Im Training für die Weltcup-Abfahrt von Gröden fuhr er mit 3,15 Sekunden Rückstand hinter Kjetil Jansrud auf Platz 48. "Natürlich bin ich glücklich, hier zu sein und den ersten Versuch gemacht zu haben", sagte der Südtiroler.

Ski-Star Christof Innerhofer: "Werde noch brauchen"

Die Rückkehr auf die Saslong sei ziemlich schwierig gewesen. "Viele Sprünge, schneller Schnee und viele Fragezeichen im Kopf", meinte Innerhofer, der am Dienstag seinen 35. Geburtstag gefeiert hatte. Die schlechte Sicht habe es noch problematischer gemacht. "Bei solchen Verhältnissen ist man logischerweise schon zurückhaltender, weil der Kopf einfach bremst. Deswegen werde ich noch ein wenig brauchen, bis ich im selben Mood (wie davor; Anm.) bin."

Er sei allerdings "brutal zufrieden, wie es mir geht nach der Zeit", meinte der Vorjahres-Zweite im Super-G. "Ich meine, es ist mein erstes Training. Ich habe sechs Skitage in den Beinen." Ende März hatte Innerhofer sich bei den italienischen Meisterschaften in Cortina d'Ampezzo Kreuzband und Meniskus im linken Knie gerissen. Seitdem schuftet der Nimmermüde für sein Comeback.

Comeback von Innerhofer bei Weltcup-Rennen ungewiss

"Man darf einfach nicht verwechseln Kreuzbandriss und Kreuzband- und Meniskusriss. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zwischen den Verletzungen", erklärte Innerhofer. Vor der Reise nach Nordamerika, wo er kein Rennen und auch kein offizielles Training bestritt, arbeitete er im Rehabilitationszentrum am Schliersee. "Ich war eigentlich jeden Tag dort, von acht in der Früh bis sechs, halb sieben am Abend, fünf Mal die Woche."

Dann kamen in Copper Mountain erste Schneetage dazu, nun gehe es Schritt für Schritt aufwärts. "Ich brauche sicherlich noch Training. Ich bin mir sicher, dass ich zurückkomme und auch gut zurückkomme", sagte Innerhofer. "Aber ob ich Wochen brauche oder Monate, kann ich wirklich heute nicht sagen."

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