Brutalo-Sturz überschattet Gröden-Abfahrt

Von SPOX Österreich
Marc Gisin
© GEPA

Schreckliche Bilder ereignen sich bei der Abfahrt in Gröden. Mit Startnummer 18 verschnitten sich die Ski vom Schweizer Marc Gisin am Kamelbuckel. Der linke Ski kam unter den rechten, Gisin hob ab, landete ungebremst auf den eisigen Untergrund.

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Der Schweizer verlor auf der Stelle das Bewusstsein, flog mehrere Meter durch die Luft. Das Rennen wurde unterbrochen, derzeit ist die Bergung der verunfallten Rennläufers im Gange. Die Kollegen reagieren bestürzt. Nach über einer halben Stunde Unterbrechung wurde der Lauf wieder aufgenommen, Aksel-Lund Svindal musste mit Startnummer 19 aus dem Häuschen.

Laut Informationen des Schweizers Beat Feuz wurde sein verunglückter Teamkollege ins Krankenhaus nach Bozen geflogen. "Ich habe keine großen Informationen, ich habe nur mitbekommen, dass sie ihn nach Bozen fliegen, mehr nicht. Hoffentlich geht es ihm halbwegs und er kommt schnell wieder auf die Beine", sagte der aktuell Drittplatzierte im ORF-TV-Interview.

Schwester Michelle Gisin gibt Update

Über die eigene Fahrt wollte er aufgrund des Sturzes seines Teamkollegen nicht viel sprechen. So etwas wolle man nicht sehen, erklärte er tief betroffen. "Wir hatten erst vor ein paar Wochen einen tragischen Todesfall in unserem Team." Gian-Luca Barandun verunglückte Anfang November im Alter von 24 Jahren beim Paragleiten tödlich.

Kurz nach 13:30 Uhr gab es gute Nachrichten: Wie die Schwester von Marc und Rennläuferin Michelle Gisin berichtete, ist der Zustand ihres Bruders stabil. Diese Information wurde im Zielraum unter Journalisten weitergegeben.

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde gewann schließlich das Rennen, ÖSV-Speed-Ass Max Franz wurde Zweiter. Der Schweizer Beat Feuz vollendete als Dritter das Sieger-Podest.

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