ÖSV-Durststrecke im Slalom geht weiter

Von SPOX Österreich, APA
Zur Halbzeit lag Bernadette Schild noch auf Rang zwei
© GEPA

Veronika Velez-Zuzulova hat am Dienstag den Ski-Weltcup-Slalom in Zagreb gewonnen. Die Slowakin triumphierte vor ihrer Landsfrau Petra Vlhova (+0,24) und durchbrach damit die Vorherrschaft der bisherigen Saison-Dominatorin Mikaela Shiffrin. Die Halbzeit-Zweite Bernadette Schild wurde am Ende Fünfte.

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Der Salzburgerin fehlten 1,16 Sekunden auf Rang eins. Die österreichischen Slalom-Damen warten damit weiter seit knapp zwei Jahren auf einen Stockerlplatz. Zuletzt war die mittlerweile zurückgetretene Kathrin Zettel am 4. Jänner 2015 in Zagreb als Zweite auf dem Podest gestanden.

Dritte wurde beim ersten Rennen 2017 die Tschechin Sarka Strachova (0,52), Vierte die Schwedin Frida Hansdotter (0,83). Katharina Truppe schaffte als Neunte (2,43) noch den Sprung unter die Top Ten, Julia Grünwald wurde 16. (3,99). Für Michaela Kirchgasser kam im zweiten Durchgang das Aus. Shiffrin, die zuvor alle vier Bewerbe gewonnen hatte, schied bereits im ersten Lauf aus.

Für Schild wäre am Ende sogar noch mehr drin gewesen, eine Torstange im Gesicht sorgte aber für eine verrutschte Brille und damit nur partielle Sicht. "Ob ich ohne das die neun Zehntel aufgeholt hätte, weiß ich nicht. Aber zumindest ein Stockerl wäre drin gewesen", ärgerte sie sich ein wenig. "Schade. Ich war extrem locker am Start. Prinzipiell macht mir das Rennfahren derzeit ja riesigen Spaß."

Die 20-jährige Truppe egalisierte knapp einen Monat vor WM-Beginn ihr bestes Weltcup-Ergebnis (Lienz 2015), obwohl sie nicht ganz fit angetreten war. "Das bedeutet mir sehr, sehr viel, denn bei diesem Slalom brennen echt die Oberschenkel. Es ist superschön, so ins neue Jahr zu starten", freute sich die junge Kärntnerin. "Hier kann man sich echt feiern lassen, die Zuschauer sind Wahnsinn."

Pech hatte hingegen Katharina Liensberger. Die 19-jährige Vorarlbergerin, die sich mit Startnummer 52 als 23. qualifiziert hatte, schied in der Entscheidung mit einem wilden Highsider aus. Michaela Kirchgasse hatte sich zunächst mit einer "verkehrt" gefahrenen Haarnadel als Elfte ins Finale gerettet. Die routinierte Salzburgerin verpatzte den Finaldurchgang aber völlig und schied ebenfalls aus.

Das Ergebnis

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