Dominic Thiem: "Dann steckst du mitten drin im Negativstrudel"

Von SPOX Österreich
Dominic Thiem
© getty

Dominic Thiem sagte das ATP-250-Turnier in Belgrad in dieser Woche ab. Nun äußerte sich Österreichs größter Tennis-Star zu Formproblemen und Kniebeschwerden.

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Dominic Thiems Tennisjahr läuft bisher mäßig erfolgreich. Bei den Australian Open rasselte Thiem im Achtelfinale gegen Grigor Dimitrov raus und auch in Doha und Dubai setzte es Pleiten. In Belgrad setzt Thiem nun aus.

"Wäre ich mit Knieschmerzen nach Belgrad gefahren, hätte ich wieder in der ersten Runde verloren", erklärt der 27-Jährige im Standard-Interview. "Und dann steckst du mitten drin im Negativstrudel. Das muss ich vermeiden. Also bleibe ich besser daheim. Ich bin nicht der Erste und auch nicht der Letzte, der das so handhabt.“

Generell fühlte sich Thiem zuletzt nicht in Top-Verfassung - und das war auch sichtbar. "Wenn man nicht zu hundert Prozent fit ist, hat man verloren. Bei mir war das heuer bei den Australian Open und vor allem in Doha und in Dubai der Fall. Die Gegner sind viel zu stark, das Niveau ist zu hoch, da verlierst du in der ersten oder zweiten Runde. Da ist es gescheiter, wenn du dich rausnimmst. Du sollst erst zurückkommen, wenn es Sinn macht“, sagt Thiem.

Mit dem US-Open-Triumph erfüllte sich Thiem ein Lebensziel. Einem Ziel, dem er "15 Jahre hinterhergelaufen" ist, "ohne nach links oder nach rechts zu schauen". Anschließend fiel er in ein Loch, wie er gesteht. „In gewisser Art und Weise sind da einige Sachen auf der Strecke geblieben – das Privatleben, das Befassen mit anderen Dingen, die Erweiterung des Horizonts. Man muss etwas für den Kopf, fürs Hirn tun. Es gab nur Tennis. Das will ich ein bisserl ändern.“

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