Tennis: Novak Djokovic erklärt Hintergründe zu jähem Wien-Aus

Von SPOX Österreich
Novak Djokovic bei den Erste Bank Open in Wien
© GEPA

Herwig Straka, Turnierdirektor der Erste Bank Open, stießen die letzten Aussagen von Tennis-Ass Novak Djokovic sauer auf. Der Weltranglistenerste schied nach einem lustlosen Auftritt überraschend im Viertelfinale aus und erläuterte nun seine Verfassung.

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Djokovic holte gegen Lorenzo Sonego lediglich drei Games und verlor mit 2:6, 1:6. Als der "Djoker" das letzte Mal gegen einen Spieler außerhalb der Top40 verlor, dauerte die Pressekonferenz nur wenige Minuten. Anders hingegen die Reaktion in Wien, wo sich der 33-Jährige verteidigte: "Ich bin hergekommen, um den Platz an der Weltranglistenspitze zum Ende des Jahres zu fixieren. Das habe ich auch geschafft. Ich habe erreicht, wofür ich hergekommen bin."

Straka war nicht sonderlich erfreut über den Auftritt des Serben: "Ich finde solche Aussagen entbehrlich, auch wenn man so denken würde, sagt man das in keiner Pressekonferenz", so Straka im Standard.

Djokovic argumentierte, dass er mental nicht bei der Sache war: "Um ehrlich zu sein, war ich nicht allzu sehr in der Stimmung, um zu spielen." So starb am selben Tag etwa Amfilohije Radovic, ein prominenter serbisch-orthodoxer Bischof, den Djokovic kannte. "Die traurige Nachricht hat sich auf mich ausgewirkt, aber nicht im Ausmaß, dass ich nicht spielen konnte", so die Gründe für das Ausscheiden. "Dies war zwar ein sehr seltsamer Tag, aber es ist, was es ist."

Djokovic wird ebenso wie Thiem das ATP-Masters in Paris auslassen um dann bei den ATP-Finals in anzugreifen: "Ich gehe weiter und blättere eine neue Seite um. Ich werde einige Zeit mit meiner Familie verbringen, ich komme zurück nach Serbien, worauf ich mich freue. Ich werde mich gut auf London vorbereiten, um ein starkes Saisonende zu erreichen."