Tennis: Barbara Haas bleibt in Linz weiter ohne Einzel-Sieg

Von APA
Haas hat ihren Aufschlag verbessert.
© GEPA

Patricia Mayr-Achleitner bleibt nach der 29. Auflage des WTA-Turniers in Linz die bisher letzte Österreicherin, die zumindest eine Runde im Einzelbewerb überstanden hat. Barbara Haas verlor am Mittwoch auch ihr fünftes Erstrundenmatch in der TipsArena. Die 23-jährige Oberösterreicherin unterlag der als Nummer 9 gesetzten Russin Anastasia Pawljutschenkowa nach knapp 103 Minuten mit 3:6,3:6.

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Damit ist nach Julia Grabher auch die zweite ÖTV-Spielerin im Einzel (beide waren nur dank einer Wildcard dabei) ausgeschieden. Mayr-Achleitner war es 2013 zuletzt gelungen, beim Upper Austria Ladies eine Runde zu überstehen. Die mittlerweile zurückgetretene Tirolerin erreicht damals das Viertelfinale beim mit 250.000 Dollar dotierten einzigen Tour-Turnier Österreichs.

Die Nummer 40 im Ranking war der Nummer 147 aus Oberösterreich dann letztlich doch eine Nummer zu groß. Auch wenn das Ergebnis etwas klarer war, als der Unterschied der beiden Kontrahentinnen. "Jährlich grüßt das Murmeltier, das stimmt", sagte Haas nach dem fünften vergeblichen Versuch. "Aber das Ergebnis war ein bisschen undankbar."

Barbara Haas: "Gefühl war nicht so schlecht"

"Mein Gefühl auf dem Platz war nicht so schlecht. Ich habe einfach strategisch schlecht serviert, habe teilweise zu gerade und mit zu wenig Schnitt serviert", erklärte Haas. "Es war auf jeden Fall knapper als das Ergebnis, von der Grundlinie habe ich mich mit ihr auf Augenhöhe gefühlt."

Der erste Satz in einem Match auf mäßigem Niveau war von einer Serie von Aufschlagverlusten geprägt: Haas gab alle ihre fünf Service-Spiele ab, schaffte drei Rebreaks, aber nach 51 Minuten war der erste Durchgang Geschichte.

Im zweiten Satz gelang der Weltranglisten-40. das erste Break zum 4:2. Haas, der im Verlauf des Spiels neun Doppelfehler unterliefen, breakte zwar zurück und hatte bei 3:4, 40:15 und eigenem Aufschlag noch zwei Möglichkeiten zum Ausgleich. "Das hätte ich auf jeden Fall machen müssen. Da war ich ein bisschen zu passiv", war die Oberösterreicherin selbstkritisch. Als die ehemalige Linz-Siegerin (2015) aber dann doch das Break zum 5:3 schaffte, war die Entscheidung gefallen.

Für Haas geht es nun kommende Woche in Luxemburg weiter. Danach steht noch ein 60.000-Dollar-Turnier in Szekesfehervar (HUN) auf dem Programm. Danach erfolgt ein dreieinhalbwöchiger Aufbau, ein Turnier in Dubai Anfang Dezember und dann die direkte Anreise von dort nach Australien.

2020 stehen dann verstärkt Versuche in der Qualifikation von größeren WTA-Turnieren auf dem Programm.

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