Jürgen Melzer und Oliver Marach holen ersten ATP-Titel in Hamburg

Von APA
Oliver Marach und Jürgen Melzer haben Grund zu jubeln
© getty

Oliver Marach und Jürgen Melzer haben am Sonntag beim ATP-500-Turnier in Hamburg ihren ersten gemeinsamen Titel geholt. Das kommende Woche in Kitzbühel topgesetzte Österreicher-Duo besiegte im Endspiel auf dem Rothenbaum die Niederländer Robin Haase/Wesley Koolhof nach 84 Minuten mit 6:2,7:6(3).

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"Wir kommen mit sehr viel Selbstvertrauen nach Kitzbühel. Das Ziel ist natürlich, auch dort den Titel zu holen", sagte Melzer. "Das war eine perfekte Woche: Wir haben keinen Satz verloren, haben gute Teams geschlagen und sind von Umag gekommen, wo wir eine sehr bittere Final-Niederlage einstecken haben müssen. Wir haben diese Woche wirklich gutes Tennis gespielt und darauf können wir aufbauen."

Auch Marach freute sich, dass das Duo die schmerzliche Niederlage so gut weggesteckt hat. "Wir haben an unseren Schwächen gearbeitet und dann von Match zu Match besser gespielt." Marach möchte in Kitzbühel gerne nachholen, was er 2006 noch mit Cyril Suk versäumt hat: den Heim-Titel. Damals verlor der Steirer erst im Endspiel. "Ich spiele eigentlich gern in Höhenlage. Jetzt mal ein bisserl relaxen, wir haben sehr viele Matches in den letzten zwei Wochen gehabt", lautet Marachs Devise. Auch Melzer stand in der Gamsstadt 2003 mit Alexander Peya im Endspiel, verlor aber ebenfalls.

Für den 38-jährigen Melzer war es sein insgesamt 16. ATP-Doppel-Titel, für den seit kurzem 39-jährige Marach war es in seinem Jubiläumsfinale der 23. Siegerscheck. Marach, der im Vorjahr die Tour gemeinsam mit Mate Pavic (CRO) als Nummer 1 der Welt beendet hatte, stand am Sonntag in seinem insgesamt 50. Doppel-Endspiel auf der Tour. Marach/Melzer teilen sich ein Preisgeld von 111.490 Dollar (100.098,76 Euro) brutto.

Marach/Melzer klettern - Philipp Oswald verpasst Gstaad-Titel

Marach klettert damit im ATP-Doppel-Ranking auf Platz 16, Melzer verbessert sich vom 40. auf den 34. Rang. Im ATP "Race to London" schiebt sich das Duo, das erst seit Beginn der Rasensaison Mitte Juni nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zusammenspielt, immerhin schon an die 22. Stelle.

Schon in der Vorwoche waren Marach/Melzer dem Niederländer Robin Haase in einem Doppel-Finale gegenübergestanden. In Umag hatte Haase gemeinsam mit dem Vorarlberger Philipp Oswald gespielt und den ersten gemeinsamen Siegerscheck des Österreicher-Duos noch verhindert. Oswald spielte Sonntagnachmittag in Gstaad mit Filip Polasek (SVK) um seinen zweiten Titel en suite.

Diesmal kein Happy End gab es in Gstaad für den Vorarlberger Philipp Oswald und seinen slowakischen Partner Filip Polasek. Die topgesetzten Umag-Sieger mussten sich den Belgiern Sander Gille/Joran Vliegen in weniger als einer Stunde 4:6,3:6 geschlagen geben. Oswald, der mit Polasek auch in Kitzbühel am Start ist, schiebt sich im Doppel-Ranking zurück in die Top 50.

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