Tennis: Dominic Thiem freut sich auf den Start der Sandplatzsaison in Monte Carlo: „Es ist wie nach Hause kommen“

Von APA
Dominic Thiem liebt den Sandplatz.
© GEPA

Österreichs Tennis-Star startet in die für ihn heißeste Phase des Jahres: Dominic Thiem beginnt in Monte Carlo auf seinem Lieblingsbelag Sand die unmittelbare Vorbereitung auf die French Open. Die Erwartungen des hinter Rafael Nadal wohl zweitbesten Sandplatz-Spielers sind nicht zuletzt nach dem ersten Masters-1000-Titel in Indian Wells hoch.

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In Monaco lief es für Thiem bisher allerdings noch nicht ganz so gut wie erhofft, das soll sich beim am Sonntag beginnenden, mit 5,585 Mio. Euro dotierten Masters-1000-Turnier ändern. Es ist Thiems sechstes Antreten im Fürstentum. Der "Sandprinz" hatte mit den Bedingungen am Meer bisher seine liebe Mühe: 2014 und 2015 scheiterte er gleich in Runde eins, 2016 und 2017 in der dritten Runde (Achtelfinale) und im Vorjahr stieß der Niederösterreicher erstmals ins Viertelfinale vor. In diesem war er vor Jahresfrist nach einem Sieg über Novak Djokovic dem späteren Turniersieger Nadal glatt 0:6, 2:6 unterlegen.

Dominic Thiem: "Es ist wie nach Hause kommen"

"Es ist wie nach Hause kommen, wenn ich wieder auf den Sandplatz komme. Es wird immer mein Hausbelag bleiben", sagte Thiem kürzlich bei einem Medientermin in der Südstadt. Während die Erwartungen der Fans nach seinem ersten 1000er-Titel, der kurioserweise auf Hartplatz in Indian Wells gelungen ist, gestiegen sind, sieht er sich aber auch entlastet. "Der Druck ist natürlich ein bisserl weggefallen, weil ich mir mit dem Sieg in Indian Wells eine sehr gute Basis geschaffen habe", sagte der 25-Jährige.

Immerhin hat er aus 2018 ein Finale von Madrid (600 Punkte), die 180 Zähler aus Monte Carlo und freilich in Roland Garros 1.200 Zähler vom Endspiel zu verteidigen. Zudem hat er unmittelbar vor Paris vor Jahresfrist das ATP-250-Turnier in Lyon gewonnen. Dafür hat Thiem in Rom, wo er sich ähnlich wie in Madrid sehr wohlfühlt, viel Spielraum, war er doch im Vorjahr gleich zum Auftakt ausgeschieden.

"Mein Ziel ist einfach, dass ich jetzt, vor allem auf Sand, wo ich meine Stärken ein bisserl besser ausspielen kann, mein Level so halte wie ich es in Indian Wells gehabt habe", hofft Thiem, der die europäische Sandplatz-Saison ohne Langzeit-Trainer Günter Bresnik, aber mit Neo-Touring-Coach Nicolas Massu bestreitet. Dazu müsse er aber bei jedem der 1000er-Turniere "von Beginn weg voll da sein". "Vor allem bei den Masters-Turnieren warten von der ersten Runde an Kracher", sprach der zwölffache ATP-Sieger die starke Besetzung an.

Nicht verleugnen wollte Thiem freilich, dass nun auch der erste 1000er-Titel auf Sand "ein großes Ziel" sei. "Der nächste Schritt ist, nach so einem großen Turniersieg (wie zuletzt in Indian Wells, Anm.) in der nächsten Woche so weiterzuspielen wie es (Roger) Federer gemacht hat. Das sind alles Erfahrungen."

Dominic Thiem im Finale von Indian Wells.
© getty
Dominic Thiem im Finale von Indian Wells.

Dominic Thiem: "Ein Paris-Finale kann man nicht planen"

Er habe sich die Latte in den vergangenen beiden Jahren selbst hochgelegt: "Die letzten zwei Sand-Saisonen waren wirklich gut. Aber ich glaube auch, dass man ein Paris-Finale nicht planen kann. Bei einem Grand Slam kann sehr viel passieren", blickte Thiem schon Richtung Roland Garros. Dort, wo er auch 2016 und 2017 schon im Halbfinale gestanden war. "Aber wenn ich so spiele wie in Indian Wells, denke ich schon, dass einiges möglich ist."

Monte Carlo liegt ihm nicht so gut wie etwa die weiteren Sand-1000er-Events Rom oder Madrid oder eben das Major in Paris. "Aber das Turnier ist natürlich ein absoluter Klassiker. Die Bedingungen sind ziemlich langsam, weil es eben auch noch kalt sein kann. Mir taugen Rom und Madrid besser, aber trotzdem, es ist Sand, das erste Sandturnier."

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