Mythen rund um das Glücksspiel und wie Spielsucht vermieden wird

Von SPOX Österreich
Fußball
© GEPA

Das Spielen als solches ist nicht nur ein wichtiges Mittel, um zu lernen. Denn es macht ebenfalls Spaß. Daher verwundert es kaum, dass viele Erwachsene heute täglich diversen "Spielen" nachgehen. Die einen treiben Sport und messen sich in Spielen miteinander, andere bevorzugen den kompetitiven Wettkampf online.

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Wieder andere spielen lieber Roulette, Karten oder Slots. Für den Nervenkitzel und die Aussicht auf Gewinne wird dabei oftmals um Echtgeld gespielt. Jedoch kann aus diesem Spiel, wenn man nicht achtsam ist, schnell eine ungesunde Sache werden. Im Folgenden räumen wir mit Mythen rund um das Spiel mit dem Glück auf und zeigen, wie verantwortungsvoll gespielt werden kann, um eine Spielsucht zu vermeiden.

Mythen im Glücksspiel

Kaum ein Profisport kommt heute ohne die Werbung von Wettanbietern und Online-Casinos aus. Das zeigt unter anderem, wie beliebt das Wetten auf die diversen Sportergebnisse heute ist. Unzählige Wetten etwa auf ihren Lieblingsverein in der Fußball Bundesliga oder in der Champions League. Auf die Quoten haben viele Faktoren Einfluss. Etwa der Tabellenstand, der Verlauf der letzten Spiele, Verletzungen, aber auch Transfers und vieles mehr. Aktuell ist zwar Pause bei den meisten Sportarten auf der Welt und einige in Deutschland sprechen bereits davon, die aktuellen Pläne in die "Tonne" zu "kloppen", dennoch suchen die Menschen Möglichkeiten zu spielen.

Klar ist dabei, dass auf diversen Portalen und Seiten immer die Rede davon ist, dass man mit dem Glücksspiel, wie der Sportwette oder dem Online-Casino, Millionär werden kann. Mantraartig werden dabei immer wieder bestimmte Aussagen formuliert, die wir gleich etwas näher beleuchten wollen. Fakt ist jedoch ebenfalls, dass Millionen Menschen sich für das Glücksspiel begeistern und es zumal schon seit Tausenden Jahren Teil der Geschichte ist. Viele Spieler fokussieren sich dabei auf den Casino Bonus mit Einzahlung. Denn dieser bietet einen tollen Anreiz zu spielen, da er eine Art kleines Willkommensgeschenk darstellt. So wird als Beispiel die erste Einzahlung vervielfacht.

Einige andere Aussagen, die im Kontext des Glücksspiels jedoch getätigt werden, stimmen nicht. Allerdings sollte jeder Glücksritter, der verantwortungsvoll spielen will, diese kennen. Als Faustregel kann festgehalten werden, wer dem Glücksspiel auf Dauer nachgeht, um ausschließlich zu Gewinnen, der sollte sein Vorhaben gleich begraben. Es gibt weder eine Garantie, noch einen allgemeingültigen Trick, der unter dem Strich einen sicheren Gewinn ermöglicht.

Mythos 1:

Es ist möglich, den Geldautomaten zu überlisten. Wer viel übt, kann mehr gewinnen.

Die Systeme der Glücksspielautomaten, online sowie offline, basieren auf fixen Quoten. Durch das individuelle Spielverhalten kann man an diesem Umstand rein gar nichts ändern.

Mythos 2:

Proberunden sind dafür da das Spiel kennenzulernen. Wer hier gewinnt, gewinnt ebenfalls im wirklichen Spiel.

Zu aller erst: Ja, die Proberunden dienen dazu, sich mit dem Spiel vertraut zu machen. Dass die Gewinnquote während der Probephase eine Auswirkung auf die Auszahlungsquote im Realbetrieb hat, ist nicht richtig. Zudem ist die Gewinnquote während der Probephase oft höher, um die Kunden anzulocken.

Mythos 3:

Wer viel Pech hat und verliert, wird unweigerlich in den kommenden Partien gewinnen.

Diese Aussage stimmt nicht. Denn die Gewinnwahrscheinlichkeiten im Glücksspiel verändern sich nicht. Sie sind immer gleich. Somit ist ebenfalls klar, dass der Glücksritter entsprechend Pech haben kann.

Verantwortungsvolles Spiel mit dem Glück

Im Glücksspiel lassen sich mit sehr viel Fortüne zwar Millionen gewinne. Ein Großteil der Nutzer allerdings verliert mehr, als er gewinnt. Wer lediglich aus Spielspaß Sportwetten platziert, Roulette spielt oder an Slots partizipiert, für den ist ein kleiner Verlust unerheblich. Wer häufiger spielt, sollte allerdings bestimmte Regeln befolgen, um kein Problem mit einer Spielsucht zu bekommen.

1. Limit setzen:

Zum einen sollte man sich einen finanziellen Rahmen setzen. Dieser darf weder bei hohen Verlusten noch einem Gewinn verändert werden. Hierzu bieten viele Online-Casinos Tools an, um ein Limit festzulegen.

2. Ausgleich schaffen:

Wer Wetten platziert, an Slots gewinnen möchte oder online Poker spielt, sollte die Zeit, die dazu aufgewendet wird, im Bereich seiner Freizeit ausgleichen. Ein Spaziergang im Grünen, ein Kinobesuch, Freunde treffen.

3. Ausgeruht und nüchtern spielen:

Für die Aufmerksamkeit ist es unverzichtbar, ausgeruht und vor allem unbeeinflusst von Alkohol und anderen Drogen zu spielen. Nur so ist eine objektive Bewertung des Geschehenen möglich.

4. Pausen machen:

Nicht nur am Handy im Online-Casino, sondern ebenfalls in einer Spielbank sollte nach gut einer Stunde eine Pause gemacht werden. Das sorgt nicht nur für eine Zeit, in der reflektiert werden kann. Viel mehr löst man sich so von irrationalen Zwängen, die während des Spielens aufkommen.

5. Hilfe aufsuchen:

Die Spielsucht kann jeden treffen. Der Mythos, dass dies immer schwache, unintelligente Menschen mit großen sozialen Problemen sind, ist nicht richtig. Denn auch hochgebildete Personen mit einem hohen Einkommen in gefestigtem Umfeld können Spielprobleme bekommen.

Dass Menschen gerne spielen, ist völlig normal. Schließlicht macht es Spaß etwa jemanden in FIFA zu besiegen, Sportwetten zu platzieren oder zu pokern. Auch Online-Casinos sind sehr spannend. Jedoch sollte man sich selbst gegenüber immer aufmerksam sein und bei aufkeimenden Problemen, offen mit dem Thema umgehen und sich professionelle Hilfe suchen.