Peter Stöger nach Gespräch mit Peter Schöttel: ÖFB-Job "für mich interessant"

Von SPOX Österreich
Peter Stöger.
© getty

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel hat mit Peter Stöger Gespräche über ein Engagement als ÖFB-Teamchef geführt. Der ehemalige BVB-Coach geht nun auf die konkreten Inhalte der Unterhaltung ein.

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Wird für Peter Stöger der Traum vom Teamchef-Job bei der österreichischen Nationalmannschaft wahr? Klar ist: Peter Schöttel hat sich beim ehemaligen Meistertrainer der Wiener Austria erkundigt.

„Es nicht so, als wäre das mein erstes Gespräch mit Peter Schöttel gewesen. Wir kennen uns seit 30 Jahren. Wir haben zu tun gehabt als Spieler. Wir haben zu tun gehabt als gegnerische Trainer. Wir wissen einfach, wie wir Fußball sehen. Wir haben uns ausgetauscht. Ich habe meine Einschätzung gegeben, was ich von außen wahrgenommen habe. Er hat dann bisschen davon erzählt, was er selbst innen wahrgenommen hat. Das war es dann“, sagt Stöger zu Sky.

Stöger weiter: „Es war auch klar, dass es mit vielen anderen Trainern Gespräche geben wird. Ich habe aber auch klargemacht, wenn es er möchte, dann ist der Job für mich interessant. Wenn nicht, habe ich auch Spaß bei Sky. Als Analytiker zu arbeiten, macht mir auch Spaß.“

Peter Stöger: Teamchef muss "ein flexibler Trainer sein"

Zudem teilte Stöger seine Vorstellungen von einem etwaigen Teamchef: „So anzulegen, dass die Mannschaft bestmöglich performen kann. Wir können da über viele Spieler und Systeme sprechen. Das ganz Entscheidende ist für einen Trainer, der in kurzer Zeit Entscheidungen treffen muss, auf den nächsten Gegner und in ein paar wenigen Tagen ganz andere Qualitäten zur Verfügung hat, der muss schauen, was hat er zur Verfügung und welche Jungs sind richtig gut drauf. Er muss auch ein sehr flexibler Trainer sein in seinen Gedanken und in seiner Denkweise. Das ist etwas, was viele Trainer draufhaben und in der Umsetzung liegt dann oft der Hund begraben. Das ist mein Zugang. Ich glaube nicht, dass man sagen kann, wir pressen uns jetzt zu Tode oder wir verteidigen uns zu Tode und deswegen werden wir Europameister. Man muss schauen, welche Jungs gut drauf sind und was kann ich mit denen machen. Bei der Trainerarbeit liegt in der Kürze die Würze und das macht es spannend.“

Der Mediendruck schreckt Stöger aber nicht ab. „Ich hatte das Glück fünf Jahre in Köln zu leben, davon viereinhalb Jahre bei einem Traditionsklub, wo es permanent auf und ab gegangen ist in den letzten Jahrzehnten. Das ist eine Medienstadt. In Dortmund das halbe Jahr war auch sehr herausfordernd und spannend. Also von der Situation der Medien oder Bewertung von außen fürchte ich mich gar nicht. Ich habe gelernt damit zu leben. Gewisse Dinge muss man aushalten, wenn man diesen Job macht. Ich bin aber auch der Meinung, dass man auf der anderen Seite auch gewisse Dinge aushalten muss, wenn sich der Teamchef zu Wort meldet und das ein oder andere bei der Bewertung der Experten anders sieht.“