Red Bull Salzburg sichert sich mit 5:0-Sieg die österreichische Meisterschaft

Von SPOX Österreich
Okafor und Adeyemi jubeln
© imago images

Red Bull Salzburg fegt am 28. Spieltag mit 5:0 über die Wiener Austria hinweg und sichert sich vor ausverkauftem Haus die 13. Meisterschaft der Red-Bull-Ära. Zehn Meistertitel wurden in den vergangenen elf Jahren geholt, für die Truppe von Matthias Jaissle ist es der neunte Meistertitel en Suite.

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Red Bull Salzburg holt die neunte Meisterschaft in Folge. Das Heimspiel gegen den FAK war einmal mehr eine Machtdemonstration der Bullen, die in allen Belangen überlegen waren und nur 30 Minuten brauchten, um die Partie zu entscheiden. Schon nach zwei Minuten brachte Noah Okafor die Salzburger in Führung. Ein erstes Indiz dafür, wo die Reise am Sonntagnachmittag hingehen würde.

Nach 18 Minuten legte Karim Adeyemi nach, Luka Sucic machte zehn Minuten später den Sack zu. Die Austria sah wenig Land, weil Salzburg in den Zweikämpfen stets einen Schritt schneller war. Zudem hatten die Gäste große Probleme mit dem schnellen und direkten Kombinationsspiel der Bullen.

Spätestens nach der Gelb-Roten Karte für Marvin Martins (54.) ging es für die Veilchen maximal um Schadensbegrenzung. Brenden Aaronson besorgte via Elfmeter das 4:0, Mohamed Camara sorgte in der Schlussphase für den Endstand (5:0).

Matthias Jaissle: "Bin extrem dankbar"

Bereits im Grunddurchgang wurden die Salzburger mit nur einer Niederlage, 18 Punkten Vorsprung auf den Zweiten, der besten Defensive und der besten Offensive ihrer Favoritenrolle gerecht. Im Finaldurchgang konnten sie nahtlos an diese gezeigten Leistungen anschließen und sind nach dem sechsten Sieg im sechsten Spiel der Meistergruppe rechnerisch nicht mehr einzuholen.

"Die Jungs marschieren nicht nur auf dem Platz, sondern auch wenn es an die Bierflaschen geht", grinste Salzburg-Coach Jaissle nach Schlusspfiff bei Sky. Nüchterner fiel seine Analyse aus. „Die Jungs haben das verdient. Eine Meisterschaft ist etwas Besonderes, das Gewichten wir hoch, unsere Wertschätzung ist groß. Alle Beteiligten haben unfassbar gearbeitet, ich bin extrem dankbar, hier sein zu dürfen.“

Alle Stimmen zur Meisterschaft

Christoph Freund (Sportdirektor): "Im Nachhinein ist immer klar, dass wir der neue Meister sind und jeder sagt Salzburg ist nicht zu biegen. Aber ich weiß auch immer die Schlagzeilen vor der Saison wo steht, endlich ist es soweit und Salzburg ist zu biegen. Im Endeffekt sind wir jetzt wieder Meister und das macht uns extrem stolz. Jetzt sollen die Jungs und alle die daran beteiligt sind auch feiern."

Andreas Ulmer: "Meister zu werden ist nach wie vor spannend und immer wieder schön. Wir sind richtig gut in die Partie gekommen und haben absolut verdient gewonnen. Es ist ein geiler Tag hier zu Hause vor den eigenen Fans die Meisterschaft zu fixieren. Ein großes Lob von mir an alle wie wir diese Saison gearbeitet haben, vor allem nach dem Umbruch im Sommer. Wir werden heute sicher noch ein bisschen feiern, aber nicht so viel, weil wir ja nächstes Wochenende noch das Cupfinale haben dass wir unbedingt gewinnen wollen."

Luka Sucic: "Es ist einfach ein Wahnsinn und wir werden es jetzt in der Kabine einmal so richtig krachen lassen. Am Mittwoch müssen wir aber gegen Sturm Graz wieder zu 100% da sein, das wird ein schweres Spiel. Ich bin einfach überglücklich, dass es derzeit so gut läuft bei mir. Das Wichtigste ist aber, dass wir jetzt den Titel mit den Fans feiern können."

Noah Okafor: "Wichtig ist, dass wir gewonnen haben und die Meisterschaft im Sack haben. Klar freue ich mich über mein Tor, aber schlussendlich bin ich unglaublich stolz auf die geilste Mannschaft, auf die heutige Mannschaftsleistung und jeden Einzelnen hier. Klar hatte ich am Anfang eine schwere Zeit, aber ich bin immer drangeblieben, hab alles gegeben und schlussendlich wurde ich belohnt. Es ist eine geile Saison und jetzt geben wir in den nächsten Spielen noch Gas."

Karim Adeyemi: "Ich glaube die Medien wissen mehr als ich. Es weiß niemand wann die Verhandlungen zu Ende sind. (...)Das Ergebnis passt gut zu unserer Saison. Wir haben genau das geschafft was wir uns vorgenommen haben und sind jetzt natürlich überglücklich. Wir haben befreit gespielt, vor allem zuhause mit unseren Fans. Deshalb haben wir die Saison auch so dominiert und so gut gespielt. Wir feiern mit dem Team und werden ein bisschen Gas geben. Der Chef beim Feiern bin auf jeden Fall ich, Rasmus Kristensen ist aber auch ganz oben dabei. Gibt ein paar die schüchtern sind, beim Feiern dann aber richtig Gas geben. Der Trainer ist immer seriös, der macht gar nichts."

Rasmus Kristensen: "Es war ein Wahnsinn vor unseren Fans in diesem vollen Haus. Starke 90 Minuten bei herrlichem Wetter, einfach top. Es ist nicht einfach Titel zu gewinnen und wenn man in der Situation ist Titel zu gewinnen, dann musst du das genießen. Es ist mein dritter Meistertitel und der Neunte in Serie für den Verein. Das kommt von viel harter Arbeit und die haben wir auch heuer wieder von Anfang an gezeigt. Wir haben nichts geplant, weil wir nicht sicher waren ob wir Meister werden. Schauen wir einmal was passiert, aber natürlich genießen wir den Moment. Ich probiere die Musik zu machen oder zumindest zu kontrollieren was gespielt wird, aber das könnte ein Kampf werden. Ich habe keine Ahnung was passiert, ich muss mit Christoph Freund darüber sprechen was der nächste Schritt ist."