Rapids Feldhofer von Greiml-Abschied enttäuscht: "Hätte ihn besser machen können"

Von SPOX Österreich
SK Rapid Wien
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Leo Greimls Abschied vom SK Rapid ist fix, der 20-Jährige wechselt zu Schalke 04, die Hütteldorfer schauen durch die Finger. Dementsprechend macht sich bei den Grün-Weißen Enttäuschung breit.

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Der ablösefreie Wechsel von Leo Greiml zu Schalke 04 im Sommer sorgt bei Rapid Wien für Bauchschmerzen. Spätestens nach der schweren Kreuzbandverletzung des Innenverteidigers hatte man sich Chancen auf eine Vertragsverlängerung ausgerechnet. "Leo ist ein großes Talent und einer der besten österreichischen Fußballer seines Jahrgangs", freut sich S04-Sportdirektor Rouven Schröder über ein Schnäppchen.

Anders gestaltet sich die Stimmung in Hütteldorf. “Ich bedauere das sehr, da ich einerseits überzeugt bin, dass es für Leos Entwicklung wichtig gewesen wäre, wenn er zumindest die kommende Saison noch für uns spielt und da wir andererseits das schon vor seiner Verletzung vorgelegte sehr gute Angebot für eine Vertragsverlängerung in den letzten Monaten noch zwei weitere Male attraktiver für ihn gestaltet haben", monierte Rapid-Geschäftsführer Zoran Barisic.

Nachsatz: “Daher gehe ich davon aus, dass die Entscheidung nicht nur sportliche Gründe hatte, aber so ist wohl unser Fußballgeschäft.“ Für den SK Rapid wird der 20-Jährige kein Spiel mehr absolvieren, Greiml befindet sich noch immer im Rehabilitationsprozess.

Feldhofer: „Hätte ihn besser machen können“

Ähnlich wie Barisic ist auch Rapid-Cheftrainer Ferdinand Feldhofer über den Abschied des talentierten Abwehrspielers enttäuscht. "Ich denke, ich hätte ihn schon noch besser machen können. Davon war ich überzeugt, ich sehe sein Potenzial. Aber da gehören zwei Parteien dazu, um gemeinsam arbeiten zu wollen“, so Feldhofer zu laola1.

Die vorzeitige Bekanntgabe hätte aber auch positive Seiten, immerhin wüsste man jetzt, „wo wir reagieren müssen im Sommer“. Rapid sei auf das Szenario vorbereitet, ein Abschied Greimls habe sich schon länger abgezeichnet.

Feldhofer weiter: "Ich finde es extrem schade als Trainer. Ich habe mich mit ihm auch schon vor meiner Zeit bei Rapid befasst. Als er noch nicht so viel Spielminuten hatte, hätte ich ihn schon gerne zu mir geholt. Jetzt ist es so, dass er sich entschieden hat, Rapid zu verlassen."