Gemicibasi über Rapid-Kapitän Stojkovic verärgert: "Ziemlich unsportlich"

Von SPOX Österreich
Filip Stojkovic
© getty

Am Mittwoch trennten sich der SK Rapid Wien und Austria Klagenfurt im Rahmen des 29. Bundesliga-Spieltags mit 2:2-Unentschieden. In einer hitzigen Partie erkämpften sich die Hütteldorfer jenen Punkt erst in den Schlussminuten - und das mit einem Mann weniger.

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Nach späten Treffern von Florian Jaritz (70.) und Ferdy Druijf (78.) war es Rapid-Tormann Nikolas Hedl, der sich in Minute 80 zu einer Tätlichkeit verleiten ließ und damit für einen Elfmeter gegen seine Mannschaft sorgte. Turgay Gemicibasi (84.) verwandelte diesen souverän. Allerdings gelang Rapids Goalgetter Druijf (88.) per Fallrückzieher kurz vor Ende der Partie noch der Ausgleich.

"Ich denke, Hedl hatte sich nach dem Foul an ihn dazu verleiten lassen, sich loslösen zu wollen. Es resultierte im Schlag, er zahlte Lehrgeld dafür", meinte Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer über seinen Schlussmann im Sky-Interview nach dem Match. "Er hat viel Gutes in letzter Zeit geleistet, den Fehler wird er sicher nicht nochmal machen", fügte der 42-Jährige hinzu.

Verteidiger Emanuel Aiwu zeigte sich zufrieden, den späten Ausgleich doch noch geschafft zu haben. Insgesamt sei die Leistung nicht berauschend gewesen, vor allem offensiv agierte man zu "harmlos". "Wir haben zu wenige Torchancen kreiert, uns billig auskontern lassen und die Tore bekommen", erklärte Aiwu, betonte gleichzeitig aber: "Rapid hat Moral bewiesen und den Punkt mitgenommen."

Gemicibasi wütend: "Stojkovic trampelte auf dem Elfmeterpunkt herum"

Die Gegenseite trauert den drei Punkten hinterher. "Wir sind eine Einheit, jeder ist für den anderen da. Deswegen können wir auch jede Mannschaft im oberen Playoff schlagen. Der Punkt ist gut für die Moral, dennoch hätten wir uns über drei ganz wichtige Punkte gefreut", sagte Klagenfurts Gemicibasi.

Auf Rapid-Kapitän Stojkovic blieb Gemicibasi schlecht zu sprechen, über dessen Aktion er sich nach dem Spiel erbost zeigte. "Stojkovic trampelte permanent auf dem Elfmeterpunkt herum, was ziemlich unsportlich ist", offenbarte der aufgebrachte Klagenfurter Mittelfeldmotor. Den Elfer verwandelte der in Deutschland geborene Türke dennoch.

"Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen, jetzt ist ein bisschen eine Enttäuschung da, weil man mehr erreichen hätte können. Trotzdem Kompliment an die Mannschaft für die Leistung", analysierte Austria-Klagenfurt-Coach Peter Pacult die Partie.