"Wenn dann ehemalige Spieler wie Florian Klein daherkommen, mit denen ich noch nie über meine Fußball-Ideen gesprochen habe und dann sogar Teamchefs kritisieren, die noch gar nicht bestellt wurden, dann muss das endlich aufhören!“, schäumte Franco Foda nach dem Länderspiel gegen Schottland.
Klein hatte zuvor in Frage gestellt, ob Teamchef Foda überhaupt zu den Spielertypen passt. Im Interview mit dem Standard zeigt sich der ehemalige Austria-Wien-Rechtsverteidiger gelassen. "Ich habe Fodas Erfolge gelobt, ihn nicht persönlich angegriffen. Wenn er so reagiert, dann ist das sein Problem", so Klein.
Die Suche nach einem Nachfolger füllt Klein nicht mit Optimismus. "Peter Schöttel hat seine ganze Fußballkarriere in Österreich verbracht, ihm fehlt womöglich der Weitblick. Da macht es sicherlich Sinn, sich von Kollegen aus der Branche Ratschläge zu holen. Ich hoffe, der ÖFB macht es sich nicht zu einfach", so Klein, der selbst aber keinen Wunschkandidaten für den vakanten Posten hat.
Koller hätte damals auch niemand auf dem Radar gehabt, so Klein, der sich eine "gute Krisenfeuerwehr" wünscht. Deutschsprachig muss er hingegen nicht sein.
"Wer garantiert dir, dass es mit einem Glasner, Hütter oder Hasenhüttl funktioniert? Die Bestellung von Foda war prinzipiell nicht falsch, er war in Österreich Meister und Cupsieger, Sturm Graz spielte einen starken Fußball. Nach einer Zeit gilt es aber, zu evaluieren. Foda hat nicht zu den Spielertypen gepasst. Vielleicht ist es gar nicht notwendig, einen großen Namen zu holen."